Die Krankheit war letzten Juni diagnostiziert worden. Der Bär litt danach immer wieder unter Zitteranfällen. Im Oktober diagnostizierten Tierärzte nach einem neuerlichen Anfall, dass die Wirkung der Medikamente nachlässt und der Bär offenkundig leidet. Die Stiftung Arosa Bären und die Tierschutzorganisation Vier Pfoten beschlossen deshalb, dem Bären-Leiden ein Ende zu setzen, wie sie am Mittwoch mitteilten.

«Mit Napa haben wir den ersten Aroser Bären mit grosser Ausstrahlungskraft verloren», sagt Pascal Jenny, Präsident der Stiftung Arosa Bären. Ein Teil der Asche des Vierbeiners soll laut Jenny im Bündner Ferienort verstreut werden. Nächstes Jahr sei im Bärenland ein Gedenktag geplant.

Der Bär war ein geschundenes Tier, bevor er nach Arosa gebracht wurde. Er lebte im heute geschlossenen Zirkus Corona in der Stadt Srbobran in Serbien («Tierwelt online» berichtete). Das Rettungsteam fand ihn damals in einem winzigen, verrosteten und vermüllten Metallkäfig vor, der keinen Schutz vor Regen und Sonne bot. Der gross gewachsene Bär habe sich im Käfig nicht einmal aufrichten können.

[EXT 1]