Die Rückkehr seiner Majestät
Ein Morgen im Wald. Nebel liegt schwer über dem feuchten Boden, die Welt wirkt gedämpft und geheimnisvoll. Ein Knacken im Unterholz – und plötzlich steht er da, ein Rothirsch, majestätisch und stolz, das Geweih wie eine Krone. Einst war der «König des Waldes» in der Schweiz ausgerottet, doch dank erfolgreicher Schutzmassnahmen kehrte er zurück. Heute steht der Rothirsch sinnbildlich für die Unberührtheit der Natur. Sein Lebensraum jedoch überschneidet sich zunehmend mit dem des Menschen, besonders in der dichten Kulturlandschaft. Dies bringt Herausforderungen für die Forstwirtschaft und den Naturschutz. Besonders im Herbst, zur Brunftzeit, lassen sich die Tiere manchmal blicken – ein Schauspiel, bei dem ihre tiefen Rufe im Nebel widerhallen und die Wildnis lebendig wirken lassen. Die Rückkehr dieser Tiere bleibt ein Erfolg, doch ein harmonisches Miteinander ist essenziell, damit wir den Anblick des Rothirsches auch künftig in unseren Wäldern geniessen können.
Dominic Hoyos, Redaktor
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