TV-Tipp
Das Jahr klingt mit Tierdokus aus
Silvesterpartys und grosse Feiern – angesichts der Omikron-Welle ist das keine gute Idee und in vielen Fällen aufgrund der Beschränkungen auch gar nicht möglich. Als Alternative haben wir für Sie eine Auswahl an Tier- und Naturdokus im Fernsehen zusammengestellt.
Die Tage um Silvester sind bekannt dafür, dass im Fernsehen vermehrt Dokumentationen gezeigt werden. Damit sollen wohl diejenigen zufrieden gestellt werden, die von der alljährlichen Flut der immer gleichen Neujahrsfilme gelangweilt sind. Auch dieses Jahr kann man es sich zu Hause gemütlich machen und in die Natur blicken. Vor allem «arte» macht es möglich. Das Schöne an unserer Auswahl ist: Je nach TV-Abo stehen die Filme im Replay-Modus für mehrere Tage zur Verfügung, und der eine andere befindet sich später auch in der Sender-Videothek. Ein paar Tipps.
Wilde Medizin, die Superkräfte der Tiere: arte, Fr, 31. Dezember, 10.50-11.45 Uhr
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Nach dem Frühstück gehts los. Da gewährt uns «arte» Einblick in eine Welt, die voller ungeahnter Fähigkeiten steckt. Die Superhelden in diesem Fall: Tiere. Sie verfügen über Kräfte, von denen wir Menschen nur träumen können. Ihre Fähigkeiten könnten auch uns Menschen helfen, zum Beispiel gegen Alzheimer, Herzinfarkte und Osteoporose. Diese Superkräfte geben noch immer Rätsel auf. Wie machen die Tiere das? Wissenschaftler versuchen, die Frage zu beantworten, um mit diesen Erkenntnissen Menschenleben zu retten.
Diesen Fragen spürt Regisseur Heiko De Groot nach. Seit 1990 arbeitet der 50-Jährige studierte Germanist und Politologe in den Medien. Angefangen hat er als Redakteur und Sprecher in den «Hörfunknachrichten» und wechselte später zum «NDR». Bis heute arbeitet er fast ausschliesslich als Fernsehautor.
Leben mit Vulkanen: Die Unbeugsamen des Tungurahua: arte, Fr, 31. Dezember, 11.45-12.15 Uhr
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Vulkane machten 2021 weltweit Schlagzeilen. Allen voran der Cumbre Vieja, der auf La Palma ausbrach («Tierwelt online» berichtete). Angesichts der immensen Zerstörung, welche die Eruption mit sich brachte, stellen sich grundsätzliche Fragen. Etwa danach, wie es sich mit einem Vulkan in der Nähe leben lässt. Naturfilmer Jean-Luc Guidoin geht diesem Thema in seiner Dokumentation nach, anhand eines Beispiels aus Ecuador.
In dem Land befinden sich über hundert Vulkane, einer von ihnen ist der Tungurahua. 2006 begrub er einen Teil des Dorfes Palictahua unter einer glühenden Aschewalze. Aber die Menschen lassen sich nicht vertreiben, denn sie lieben ihr Land und ihre Traditionen. Eine davon soll wiederbelebt werden: Hernan Molina will an den Hängen des Vulkans das Thermalbaden in freier Natur wieder ermöglichen.
Die Reise der Schneeeule: arte, Fr, 31. Dezember, 13-13.45 Uhr
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Der TV-Reigen geht am Mittag weiter. Er erzählt vom nördlichen Polarkreis. Er ist die Heimat der Schneeeulen. Wenn in harten Wintern die zyklische Massenvermehrung der Lemminge, eine wichtige Nahrungsquelle der Schneeeulen, ausbleibt, sehen sich die Eulen gezwungen, in andere Regionen auszuweichen. Die Dokumentation zeigt, wie sich ökologische Zwänge auf die Tierwelt auswirken und welche Strategien Tiere entwickeln, extremer Kälte zu trotzen.
Entstanden ist die Doku einerseits dank des Engagements von Klaus Weissmann. Der 53-Jährige ist seit frühester Kindheit ein begeisterter Tierbeobachter und Naturfotograf. Anderseits war Tierfotograf Dietmar Nill mit dabei: Der Naturfotograf hat für seine erste Filmarbeit «Fledermäuse – Warte, bis es dunkel wird» Auszeichnungen von internationalen Tier- und Naturfilmfestivals erhalten.
Tipp für zwischendurch: Dietmar Nills Doku «Fledermäuse – Warte, bis es dunkel wird» online sehen (Teile 1-3)
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Abenteuer Lappland: Die Husky-Tour des Lebens: SRF Info, Fr, 31. Dezember, 16.30-18.10 Uhr
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Wenn man zurzeit schon nicht uneingeschränkt reisen kann, ist das Träumen davon umso schöner. «SRF Info» bringt am Freitagnachmittag Schnee-Feeling in die gute Stube. Der Dok-Film «Abenteuer Lappland: Die Husky-Tour des Lebens» handelt vom Dezember 2019. Draussen herrschen Minusgrade. Man ist 200 Kilometer unterwegs in der Wildnis, lässt sich von Schlittenhunden begleiten, übernachtet wird in Zelten. Die Reportage folgt fünf Abenteurern, die sich kurz vor Weihnachten eine Auszeit genommen haben. Sie wagen sich auf diese einmalige Reise, die ihr Leben für immer verändern wird.
Phänomenale Natur – Der Kaindy-See, Kasachstans Kleinod: arte, Fr, 31. Dezember, 17.20-18.15 Uhr
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Am Vorabend führt die filmische Reise nach Kasachstan. Der 1911 wegen eines Erdrutschs entstandene Kaindysee überflutete einen ganzen Wald, dessen Stämme heute gespensterhaft in die Luft ragen. Unter der Oberfläche des Wassers haben die abgestorbenen Fichten ihr Geäst behalten und sind von Algen überzogen. In den letzten 100 Jahren hat sich im und um den See im 2007 gegründeten Nationalpark Kolsai-Seen ein einzigartiges Ökosystem entwickelt.
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: SRF Info, Fr, 31. Dezember, 20.30 Uhr, bis Samstag, 1. Januar 2022, 5.35 Uhr
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Silvestergalas oder Comedy-Shows sind Ihnen ein Graus? Dann sollten Sie ab 20.30 Uhr «SRF Info» einschalten. Auf angenehm unaufgeregte Art gleiten Sie dort mit der Eisenbahn durchs Ländle – und die Nacht ins neue Jahr. «Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz» nimmt uns zuerst einmal mit auf die Reise im Gotthard Panorama Express: Es geht vom Vierwaldstättersee ins Tessin.
Kurze Unterbrechung durch «Tagesschau» und die Sport-News, dann geht die Reise weiter: Im Goldenpass Belle Époque führt sie von Montreux ins Berner Oberland. Und etwas später darf auch der Glacier Express von Zermatt nach St. Moritz nicht fehlen.
Wer dann noch mag, lernt die Strecke vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf kennen – und ist im 2022 angekommen. Prosit Neujahr!
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