Natur und Musik
So sieht das perfekte Naturparadies aus
Was Segelreisen so alles auslösen: Sie wirken mitunter inspirierend, etwa bei der Solothurner Mundart-Folkpop-Band Waldhärtzz. Wie ihr Name bereits sagt, besingen sie auch auf ihrem neuen Album die perfekte Natur.
Der fliegende Papagei ist das Maskottchen von Waldhärtzz. Er wirkt in seiner Art mystisch, verträumt, steht für das, was die Gruppe um Sänger und Songwriter Daniel Brenken in ihren Songs thematisiert: die Schönheit der Natur. «Göttlech schön» weisst das Album darum, das bereits auf mehreren Radio zu hören ist. Bereits der gleichnamige Titelsong ist eine Ode an die Schönheit unserer Wohnung Erde. Das Werk versteht sich nicht zuletzt als Appell, diese zu bewahren sowie zu schützen, und mit ihre die Tiere, die auf ihr leben. Und natürlich auch die Menschen.
Diesen Appell haben Waldhärtzz in folkige Popsongs gepackt, in denen mitunter südamerikanische Rhythmen anklingen. Das ganze wird auf hohem Nivau, gespielt. Kein Wunder: Wer Musiker wie Anselmo Torres (Kongas) von Stop The Shoppers sowie den Berner Tastenkünstler und Rapper Nisu in seinen Reihen weiss, hat eben alles richtig gemacht.
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Was neben der Musik bleibt – die irrtümlicherweise immer wieder als religiös abgetan wird, aufgrund des «Göttlech» im Albumtitel – sind die Bilder: Lange hat man von einer Schweizer Band keine solch mystischen Aufnahmen gesehen. In einem solchen Wald wie auf den Fotos könnte «Herr der Ringe» gespielt haben. Oder, wie vor kurzem im Radio zu hören war, «so sieht ein perfektes Naturparadies aus».
Waldhärtzz träumen aber auch von vergangenen Welten. «Atlantis», der Anspieltipp des Werks, ist eine Ode an die versunkene Stadt. Mit Natur- und vor allem mit Klimaschutz zu tun hat «Greta», ein Lied über Greta Thunberg. In «Naebu», einem weiteren Song des neuen Albums, das am Freitag erscheint, dreht sich alles um einen Spaziergang durch den Nebel. Am Ende sprechen Waldhärtzz Whistelblowern wie Julian Assange ihren Respekt aus, wenn sie in «Heilig (Whistleblower)» seinen Mut regelrecht verehren.
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Somit sei das Album «Göttlech schön» alles in allem eine eindringliche Hymne an den Planeten, sagt Daniel Brenken. Eine, zu der er auf einer einsamen Segelreise im Norden Europas inspiriert wurde, und auf der er auch seine Gitarre immer mit hatte.
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