Essen ist schön – zum Zuschauen. Dieser Waschbär benimmt sich jedenfalls sehr manierlich und beweist grosses Geschick mit seinen feinen Händen, wenn er eine Traube in den Mund nimmt und sorgfältig verkaut, bevor er sie schluckt und die nächste nimmt.

Waschbären gelten als neugierige Gesellen. Ursprünglich stammen sie aus Amerika, Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie dann in Pelzfarmen nach Europa importiert. Es ist heute nicht mehr klar, ob einzelne Tiere ausbrachen oder gar ausgesetzt wurden, um sie zu jagen, jedenfalls konnten sie sich insbesondere in Deutschland massiv vermehren. Und zwar so stark, dass die Allesfresser in Kassel längst ein Problem darstellen, da sie in Wohnungen eindringen, Komposte durchwühlen und es sich in Dachstöcken bequem machen.

In der Schweiz ist allerdings kein Waschbär am Esstisch zu erwarten. Einzelne Tiere wurden zwar schon gesichtet, aber bisher scheinen sie sich nicht zu vermehren.

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