Glosse
Wie Katzen unsere Wirtschaft schädigen
Gäbe es in der Schweiz weniger Katzen, würde in Büros produktiver gearbeitet. Professor Pseud O. Brehm, Experte für Tierproblematik, erklärt weshalb.
Vielleicht haben auch Sie unseren 1.-April-Artikel gelesen: Angeblich haben Tierschützer eine Initiative lanciert, welche nur noch eine einzige Katze pro Haushalt zulassen wollte. Es war nur ein Aprilscherz, doch er avancierte zum meistgelesenen Artikel der vergangenen Woche auf «Tierwelt online». Die Idee dazu basierte auf einem Bericht, in welchem der Zürcher Tierschutz tatsächlich die Diskussion zu einer Ein-Katzen-Politik für Freigänger angeregt hatte.
Eine zahlenmässige Beschränkung mag nicht das richtige Mittel sein, doch in der Tat hätte es einige positive Effekte, wenn es weniger Katzen gäbe. Unbestritten ist, dass das häufigste Haustier der Schweiz den Jagdtrieb eines Wildtiers hat und dies den Besitzern gerne durch liebevolle Präsente wie blutige Meisen auf dem Kopfkissen demonstriert. Gäbe es weniger Katzen, könnten sich die Bestände an Singvögeln, Fröschen, Mäusen und Katzengras erholen.
Aus anthropozentrischer Sicht gibt es jedoch noch ein anderes, oft vernachlässigtes Argument, um die Anzahl der Katzen einzuschränken: Ihre hohe Präsenz im Alltag wirkt sich negativ auf die Wirtschaft aus. Das dänische «Institute for human-animal interaction» präsentierte kürzlich eine Studie mit dem vielsagenden Titel «A highly significant correlation between the availability of video sequences featuring the Felis silvestris catus species and workplace productivity at office spaces», auf deutsch etwa: «Eine hochsignifikante Korrelation zwischen der Verfügbarkeit von Videos mit der Art Felis silvestris catus und der Produktivität am Büroarbeitsplatz». Kurz zusammengefasst haben die Forscher einen Selbstversuch gemacht und dabei wissenschaftlich einwandfrei nachgewiesen, dass sie im Büro oft Katzenvideos schauen statt zu arbeiten (lesen Sie hier mehr zu Katzen und dem Internet).
Nehmen wir als Fallbeispiel das Video «Original Grumpy Cat», das 56 Sekunden dauert und bisher 19'493'293 Mal angeschaut wurde – das entspricht 34,6 Jahren, die an produktiver Arbeitszeit verloren gingen. Heruntergerechnet auf die Schweizer Internetnutzer bleiben insgesamt 88,7 alleine mit diesem Katzenvideo verplemperte Arbeitstage. Diese verlorene Arbeitsleistung würden wir einsparen, wenn es weniger Katzen und dadurch weniger Katzenvideos gäbe.
Würde Ihnen diese Zeit gutgeschrieben, müssten Sie erst am 11. August im Verlaufe des Nachmittags wieder am Arbeitsplatz auftauchen. Sie hätten vier Monate, in denen Sie tun und lassen könnten, was sie gerade Lust hätten. Vier Monate, in denen Ihnen kein Chef über die Schulter blickte, um zu kontrollieren, auf welchen Sites Sie gerade herumsurfen. Vier Monaten also, in denen Sie von morgens bis abends guten Gewissens Katzenvideos schauen könnten.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren