Rasseportrait|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Hunderasseportraits
Saluki – der persische Windhund
Der Saluki gehört zu den ältesten bekannten Hunderassen und wird seit Jahrtausenden als Jagdbegleiter geschätzt. Mit seiner anmutigen Erscheinung, beeindruckenden Geschwindigkeit und loyalen Natur ist er ein faszinierender und einzigartiger Gefährte.
SteckbriefGrösse: 56-71 cm
Gewicht: 18-27 kg
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Felllänge: mittellang
Fellfarbe: alle ausser gestromt
Geeignet als: Familien- und Begleithund
Sportarten: Coursing, Winhundrennen und Agility
Auslaufbedürfnis: hoch
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: gering
Zusammenleben mit anderen Haustieren: eher ungeeignet
Herkunft & Geschichte
Der Saluki stammt aus dem Nahen Osten und gilt als eine der ältesten domestizierten Hunderassen. Archäologische Funde, wie Grabmalereien und Statuen aus dem alten Ägypten, belegen ihre Existenz vor über 4 000 Jahren. Sie wurden von Nomaden und Beduinen gezüchtet, um Gazellen und Hasen zu jagen, und galten als heilige Tiere. Die Rasse trägt den Beinamen «Hund des Pharaos» und wurde oft mit edlem Schmuck geschmückt.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament
Salukis sind ruhige, sensible und unabhängige Hunde, die enge Bindungen zu ihren Menschen aufbauen. Sie sind äusserst loyal, jedoch keine Kletten. Obwohl sie anmutig und zurückhaltend wirken, können sie beim Spielen und Jagen sehr energiegeladen sein. Ihre Intelligenz und Eigenständigkeit machen sie zu anspruchsvollen, aber faszinierenden Begleitern.
Erziehung und Haltung
Die Erziehung eines Salukis erfordert Geduld, Konsequenz und viel Feingefühl. Ihr unabhängiger Geist bedeutet, dass sie nicht immer sofort gehorchen. Positive Verstärkung ist der Schlüssel, da harte Methoden kontraproduktiv sind. Salukis brauchen Platz zum Laufen und eine sicher eingezäunte Umgebung, da sie bei Sichtung eines Beutetiers ihrem Jagdinstinkt folgen könnten.
Aktivitäten
Salukis sind geboren für Bewegung. Sie lieben lange Spaziergänge, Freilauf auf sicherem Gelände und Windhundrennen. Auch Hundesportarten wie Coursing, bei dem der Jagdtrieb stimuliert wird, sind ideal, um ihren Instinkt zu befriedigen. Gleichzeitig geniessen sie entspannte Stunden auf dem Sofa – vorausgesetzt, sie haben genug Bewegung gehabt.
Besonderheiten
Salukis zeichnen sich nicht nur durch ihr schlankes und anmutiges Erscheinungsbild aus, sondern auch durch ihre charakteristisch befederten Ohren.
Pflege
Der Saluki ist relativ pflegeleicht. Sein glattes oder leicht befedertes Fell sollte regelmässig gebürstet werden, um es in Top-Zustand zu halten. Sie neigen kaum zum Haaren und haben wenig Eigengeruch. Ohren und Zähne sollten regelmässig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
Gesundheit
Salukis sind robuste Hunde, haben aber einige rassespezifische Gesundheitsrisiken wie Herzerkrankungen, Empfindlichkeit gegenüber Anästhesie und Orthopädische Probleme.
Pro & Contra
Vorteile:
- Elegantes und anmutiges Aussehen
- Freundlich und loyal
- Ideal für aktive Menschen
- Pflegeleicht
Nachteile:
- Stark ausgeprägter Jagdinstinkt
- Benötigt viel Bewegung und Platz
- Erziehung erfordert Geduld und Erfahrung
- Unabhängige Persönlichkeit
Ideale Besitzer
Der perfekte Besitzer eines Salukis ist sportlich, geduldig und bereit, auf die speziellen Bedürfnisse dieser Rasse einzugehen. Ein Haus mit einem grossen, eingezäunten Garten ist ideal. Familien mit älteren Kindern, die den sensiblen Charakter des Hundes respektieren, passen ebenfalls gut.
Fun Fact
Der nicht befederte Kurzhaar-Saluki kommt nur sehr selten vor.
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