Rasseportrait|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Hunderasseportraits
Basenji – der jodelnde Hund
Der Kongo-Terrier riecht und bellt nicht wie ein Hund, zudem putzt er sich wie eine Katze. Diese untypische und doch uralte Hunderasse aus Afrika kann ganz schön rebellisch sein.
SteckbriefGrösse: 40-43 cm
Gewicht: 9-11 kg
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Felllänge: kurz
Fellfarbe: schwarz, braun, rot, mit weissen Abzeichen
Geeignet als: Jagd- und Begleithund
Sportarten: keine
Auslaufbedürfnis: mittel
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: gering
Zusammenleben mit anderen Haustieren: eher ungeeignet
Herkunft & Geschichte
Der Basenji ist eine alte Hunderasse, die ursprünglich aus Zentralafrika stammt. Das «kleine Buschwesen», was Basenji bedeutet, wurde von den Pygmäen für die Jagd auf kleine Tiere wie Hasen und Vögel gezüchtet. Ihre Geschichte reicht Jahrtausende zurück, und sie gelten als eine der ältesten bekannten Hunderassen.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament
Als sogenannte Schensihunde – Hunde vom ursprünglichen Typ – sind sie für ihre Unabhängigkeit und ihren stolzen Charakter bekannt. Sie sind es gewohnt selbstständig zu handeln. Zudem sind sie intelligent, neugierig und haben oft eine eigenwillige Persönlichkeit. Sie besitzen ausserdem nur eine sehr geringe Unterordnungsbereitschaft.
Erziehung und Haltung
Die Erziehung eines Basenjis erfordert daher Geduld und Konsequenz. Sie können stur sein und neigen dazu, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Eine liebevolle, aber konsequente Erziehung ist wichtig, um ihre Unabhängigkeit zu kanalisieren und unerwünschtes Verhalten zu minimieren. Werden sie falsch behandelt, kann dies in völligem Ungehorsam enden.
Aktivitäten
Als energiegeladene Hunde, sind sie gerne aktiv. Sie geniessen lange Spaziergänge und das Erkunden ihrer Umgebung. Zudem können sie erstaunlich gut springen. Aufgrund ihrer Selbstständigkeit und Sturheit eignen sie sich nicht für Hundesportarten.
Besonderheiten
Eine einzigartige Eigenschaft der Basenjis ist ihr fehlendes Bellen. Stattdessen äussern sie sich durch ein charakteristisches Jodeln oder Singen. Des Weiteren haben sie eine ausgeprägte Neigung zur Fellpflege und sind bekannt dafür, sich regelmässig wie Katzen zu putzen. Auch besitzen sie den typischen Hundegeruch nicht.
Pflege
Die Pflege eines Basenjis ist daher sehr einfach, da sie auch wenig bis gar nicht haaren.
Gesundheit
Basenjis sind zwar eher robuste Hunde, sie sind jedoch für bestimmte genetische Krankheiten anfällig. Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen gehören Hüftdysplasie, Progressive Retinaatrophie (PRA) und das Fanconi-Syndrom, eine Nierenkrankheit. Bei Letzterer findet die normale Verarbeitung von Zucker und Proteinen nicht mehr statt. Die Erkrankung ist jedoch gut behandelbar.
Pro & Contra
Vorteile
- Geringes Haaren
- Kein Bellen, dafür charakteristisches Jodeln
- Ideal für aktive Menschen
- Intelligent und verspielte Persönlichkeit
Nachteile
- Anfällig für bestimmte genetische Krankheiten
- Unabhängiger Charakter, der zu Sturheit führen kann
- Kann schwierig zu erziehen sein
- Neigung zum Weglaufen und Jagen
Ideale Besitzer
Basenjis eignen sich am besten für erfahrene Hundehalter, die bereit sind, ihre spezifischen Bedürfnisse zu verstehen und mit ihrer Unabhängigkeit umzugehen. Aktive Einzelpersonen oder Familien mit älteren Kindern könnten gut zu dieser Rasse passen.
Fun Facts
Sie gelten als eine der wenigen Hunderassen, die nicht bellen können. Zudem haben sie einen starken Jagdinstinkt und können dazu neigen Kleintiere zu jagen, einschliesslich Katzen.
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