Glarus
Glarner Regierung: Wölfe keine existenzielle Gefahr für Älpler
Im Kanton Glarus dürfte dieses Jahr ein zweites Wolfsrudel entstanden sein. Die Glarner Regierung sieht der wachsenden Population entspannt entgegen, wie sie am Mittwoch in der Antwort auf eine Interpellation darlegte.
«Der Regierungsrat geht von der Gründung eines weiteren Rudels aus», schrieb dieser in der Beantwortung des Vorstosses aus dem Kantonsparlament. Offenbar breitet sich der Wolf nun auch im Glarnerland zügig aus. Das erste Glarner Rudel hatte sich erst 2020 gebildet, nun sollen es schon zwei sein.
Wie die Regierung darlegt, ist sie sich durchaus bewusst, dass zahlreiche Wolfsbeobachtungen in Siedlungsnähe die Bevölkerung verunsicherten – insbesondere die Landwirtinnen und Landwirte. In Europa seien aber nur «sehr wenige Vorfälle zwischen Menschen und Wölfen bekannt», schrieb die Exekutive beschwichtigend.
Die Ängste der Landwirte teilt die Regierung ebenfalls nicht. Eine «existenzielle Gefahr für die Land- und Alpwirtschaft als Ganzes» ist für sie nicht ersichtlich.
Es sei unbestritten, dass der Wolf und andere Grossraubtiere eine Herausforderung darstellen. Es sei auch unbestritten, dass Nutztiere gerissen werden. «Die Anzahl bekannter Nutztierrisse ist aber gemessen an der Anzahl gesömmerter Tiere und am Gesamtverlust während der Sömmerung klein», lautet das Fazit der Exekutive.
Die Regierung anerkennt aber, dass für einzelne Tierhalter und Älpler der Verlust an Tieren dennoch gross und einschneidend sein könne.
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