Gefährlicher Biss
5 tödliche Schlangen
Eine Begegnung mit diesen Schlangen kann tödlich enden: Ein Biss dieser Tiere reicht, um einen Menschen zu töten.
Jedes Jahr beissen Schlangen schätzungsweise etwa 5,4 Millionen Menschen, was bis zu 138'000 Tausend Todesfällen führt. Giftige Schlangen töten ihre Opfer mit giftigen Substanzen, die in einer modifizierten Speicheldrüse produziert werden. Diese injiziert dann das Tier mit seinen Reisszähnen in die Beute. Dieses Gift hat sich im Laufe von Millionen von Jahren so entwickelt, dass es bei den Opfern schwere Reaktionen hervorruft, die von Ruhigstellung und Blutungen bis hin zum Absterben von Gewebe und Entzündungen reichen. Hier sind 5 Schlangen, deren Gift nicht nur für kleine Beutetiere stark ist, sondern auch Menschen töten kann.
Schwarze Mamba
Die Schwarze Mamba ist Afrikas tödlichste Schlange und kann einen Menschen mit nur zwei Tropfen Gift töten. Benannt nach der dunklen, tintenähnlichen Farbe im Inneren ihrer Mäuler, sind schwarze Mambas eigentlich bräunlich. Sie sind durchschnittlich 2,5 Meter lang und können sich mit einer Geschwindigkeit von 19 km/h bewegen.
Die langgestreckten Schlangen werden mit zwei bis drei Gifttropfen in jedem Reisszahn geboren, so dass sie von Anfang an tödliche Beisser sind. Im Erwachsenenalter können sie bis zu 20 Tropfen in jedem ihrer Reisszähne speichern. Ohne Behandlung ist ein Biss dieser afrikanischen Schlange so gut wie immer tödlich. Nach der Injektion beeinträchtigt das Gift die Aktivität an einem Knotenpunkt, an dem Nerven und Muskeln miteinander verbunden sind, was zu Lähmungen führt. Da das Gift auch kardiotoxisch ist, kann es zu einem Herzstillstand führen
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Königskobra
Die Königskobra ist die längste Giftschlange der Welt und kann bis zu 5,4 m lang werden. Dank ihres beeindruckenden Sehvermögens kann die Schlange einen sich bewegenden Menschen aus einer Entfernung von fast 100 Meter sehen. Wenn sie sich bedroht fühlt, nutzt eine Königskobra spezielle Rippen und Muskeln in ihrem Hals, um ihre «Kapuze» oder die Haut um ihren Kopf herum aufzublasen.
Ihre Berühmtheit beruht nicht so sehr auf der Stärke ihres Giftes, sondern vielmehr auf der Menge, die sie ihren Opfern injiziert: Bei jedem Biss werden etwa 7 Milliliter Gift freigesetzt, und die Schlange greift in der Regel mit drei oder vier Bissen kurz hintereinander an. Selbst ein einziger Biss kann einen Menschen innerhalb von 15 Minuten und einen erwachsenen Elefanten in nur wenigen Stunden töten.
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Inlandtaipan
Der Inlandtaipan gehört zu den giftigsten Schlangen, schon ein winziges bisschen des Giftes kann Beutetiere (oder menschliche Opfer) töten. Sie leben versteckt in den Lehmspalten der Überschwemmungsgebiete von Queensland und Südaustralien, oft in den vorgegrabenen Höhlen anderer Tiere. Wenn sich der Taipan bedroht fühlt, rollt er seinen Körper zu einer engen S-Form zusammen, bevor er mit einem schnellen Biss oder mehreren Bissen zuschlägt. Ein Hauptbestandteil dieses Giftes, der es von anderen Arten unterscheidet, ist das Enzym Hyaluronidase. Dieses Enzym erhöht die Absorptionsrate der Gifte im Körper des Opfers. Die bei einem Biss durchschnittlich abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch aus, um über 230 (bei voller Giftdrüse bis zu 250) erwachsene Menschen, 250.000 Mäuse oder 150.000 Ratten zu töten.
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Sandrasselotter
Von Sandrasselottern nimmt man an, dass sie für die meisten Bisse und damit verbundenen Todesfälle in Indien verantwortlich sind. Anstelle des stereotypen «zischenden» Geräuschs, das man Schlangen zuschreibt, beginnt diese Viper zu «zischen», indem sie bei Bedrohung spezielle gezackte Schuppen aneinander reibt. Nach einem Biss der Sandrasselotter kommt es zu lokalen Schwellungen und Schmerzen in dem Bereich, gefolgt von möglichen Blutungen. Da das Gift die Fähigkeit des Menschen zur Blutgerinnung beeinträchtigt, kann es zu inneren Blutungen und schliesslich zu akutem Nierenversagen führen. Damit eine Person überlebt, sollte sie innerhalb von Stunden nach dem Biss hydriert werden und ein Gegengift erhalten.
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Boomslang
Die Boomslang oder auch Afrikanische Baumschlange genannt, kommt in ganz Afrika vor, aber vor allem in Swasiland, Botswana, Namibia, Mosambik und Simbabwe. Mit ihrem eiförmigen Kopf, den übergrossen Augen und dem hellgrün gemusterten Körper ist die Boomslang recht ansehnlich. Sie ist eine der giftigsten Schlangen mit sogenannten hinteren Zähnen. Diese Schlangen können ihre Reisszähne in ihr Maul zurückklappen, wenn sie nicht gebraucht werden. Wie andere tödliche Schlangen hat auch diese ein hämotoxisches Gift, das ihre Opfer innerlich und äusserlich verbluten lässt.
Der Tod durch einen Boomslang-Biss kann grausam sein. Die Opfer erleiden ausgedehnte Muskel- und Hirnblutungen, und obendrein sickert das Blut aus allen möglichen Öffnungen, einschliesslich Zahnfleisch und Nasenlöchern, und selbst aus den kleinsten Schnitten.
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