Aus den Meldungen lassen sich Erkenntnisse zu den häufigsten Arten, zur Verbreitung und mit der Zeit auch zu Veränderungen ableiten, wie BirdLife in einer Mitteilung schreibt. Letztes Jahr beteiligten sich 420 Personen. Sie erfassten an der zweiten «Stunde der Wintervögel» fast 11'000 Vögel und 89 verschiedene Arten.

Der Haussperling war - wie schon im Jahr davor - der häufigste Wintervogel. Deutlich häufiger als 2020 waren Bergfink, Stieglitz und Erlenzeisig. Von Kohlmeise und Blaumeise wurden 2021 dagegen nur gut halb so viele Vögel gezählt wie 2020. «Je nach Futterverfügbarkeit kann die Zahl der Wintergäste von Jahr zu Jahr stark variieren», erläutert BirdLife.

Nicht auf die Zentralschweiz beschränkt

Als Voraussetzung genügt die Freude an gefiederten Mitbewohnern. Ein übersichtlicher Flyer hilft, die häufigsten Arten rasch zu erkennen. Während einer Stunde wird die maximal gleichzeitig beobachtete Anzahl einer Art notiert und online erfasst. Gezählt werden soll aber ausschliesslich im Siedlungsbereich - Gärten, Parks, Schulhäuser, Friedhöfe, aber auch Innenhöfe oder Balkone und im Luftraum darüber.

An fünf Standorten in öffentlichen Anlagen in Luzern, Kriens, Sursee und Dagmarsellen stehen den «Volkszählern» Expertinnen und Experten beratend zur Seite. Der Fokus liegt zwar auf der Zentralschweiz, doch die Organisatoren freuen sich über Meldungen aus der ganzen Schweiz - «je mehr, desto besser!». Zeitgleich findet die Aktion auch in Deutschland, Österreich und Tschechien statt.

Alle Informationen, sowie die Anmeldung zu Vogel-Zählung 2022 sind auf der Webseite von «BirdLife» Luzern zu finden.