Aus Protest gegen Tiere in Gefangenschaft «befreiten» zwei Studenten, die sich inzwischen gestellt haben, den Pinguin Buddy aus seinem Gehege im Ozeanarium von Bayworld. Dies geschah vor zwei Wochen. 

«Sie wollten den Pinguin in die Wildnis entlassen», liess der Tierpark in einer Mitteilung verlauten. Aber, wie Bayworld-Direktor Dylan Bailey zu dem südafrikanischen Radiosender «jacarandafm» sagte: «Buddy ist zwar ein sehr gesunder Pinguin, er sollte genug Reserven haben, um etwa drei Wochen zu überleben, doch ist er ein in Gefangenschaft aufgewachsener Vogel, der jetzt plötzlich in einer wilden und unbekannten Umgebung ist. Es fehlt ihm schlicht die Erfahrung, um in der Wildnis überleben zu können.»

Denn, so erklärte Bailey weiter, bräuchten junge Pinguine in der Wildnis zwei Jahre, um die Tücken ihrer Umgebung zu kennenzulernen und zu lernen, sich auf sich selbst gestellt durchzuschlagen. Anstatt Buddy einen Gefallen getan zu haben und ihm die Freiheit zu schenken, könnten die jungen Männer den Brillenpinguin stattdessen in den Tod geschickt haben.

Buddys Küken gestorben
Schlimmer noch: Buddy hatte mit seiner Partnerin Francis zwei Küken, von denen eines bereits kurz nach Buddys Verschwinden und das andere am letzten Freitag gestorben ist. Francis konnte sich nicht alleine um die Jungen kümmern. Dies bestätigte Dylan Bailey gegenüber dem britischen «Guardian».

Die Suche nach Buddy läuft weiter, auch die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, nach einem Brillenpinguin mit einer Marke mit der Nummer 266 am Flügel Ausschau zu halten. Man hoffe, dass er an Land komme, bevor er zu schwach werde. «Wir sind noch nicht bereit, die Hoffnung ganz aufzugeben», sagte Bailey.