Kleinbären
Der Nasenbär – ein Schnüffelspezialist
Der Kleinbär hat nicht nur eine gute Nase, sondern ist auch sehr sozial. Die interessanten Tiere haben einen vielseitigen Speiseplan und eine besondere Gruppenhierarchie.
Sein lateinischer Name «Nasua nasua» heisst übersetzt: «Nase Nase» und verrät schon viel über ihn. Der Nasenbär erschnuppert mit Hilfe seiner rüsselartigen Nase auf dem Boden, unter Blättern und Wurzeln oder hoch in den Bäumen Nahrung. Der Omnivore (Allesfresser) ernährt sich vielseitig. Auf seinem Speiseplan stehen Insekten, Spinnen und Skorpione, aber auch Früchte gehören dazu.
Nasenbären leben in den Wäldern Südamerikas und sind mit anderen Kleinbären – wie dem Waschbären – verwandt. Die Tiere sind tagaktiv und verbringen die Nacht in Baumhöhlen.
Die Gruppe als Schutz vor Feinden
Nasenbären leben in Gruppen von fünf bis zu dreissig Tieren. Die Gruppe wird meist von einem dominanten Männchen angeführt. In der Rangordnung folgen danach die jungen Männchen und die jungen Weibchen. Die älteren Weibchen besetzen in der Rangordnung den letzten Platz. In der Gruppe gibt es meist nur ein dominantes Männchen, ansonsten sind die ausgewachsenen Männchen Einzelgänger.
Die Gruppenzugehörigkeit hat seine Vorteile. Mehr Tiere bedeutet mehr Augen zur Erkennung von Feinden. Zu den natürlichen Feinden des Nasenbärs gehören Raubkatzen wie der Ozelot, Pumas und Jaguare.
Bevor die Weibchen ihren Nachwuchs bekommen, separieren sie sich etwas von der Gruppe. Ein Weibchen bringt drei bis vier Jungtiere, geschützt in Baumhöhlen, zur Welt. Im Alter von etwa vier Wochen lernen sie klettern. Circa sechs Wochen nach der Geburt, schliesst sich die Mutter mit ihren Kleinen wieder der Gruppe an.
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Nasenbären in der Schweiz
Wer die Tiere aus der Nähe beobachten will, kann den Zoo Zürich besuchen. Insgesamt leben drei Nasenbären, zwei Schwestern und eine Halbschwester in der Sangay Nebelwald Anlage. Laut dem Zoo Zürich leben diese dort mit ihren Verwandten, den Brillenbären zusammen. Verschiedene Höhlen und Bäume dienen ihnen als Fluchtwege, um Streitigkeiten mit anderen Tieren aus dem Weg zu gehen. Zudem hat die Anlage abtrennbare Teilbereiche, in welchen die Arten auch voneinander getrennt leben können.
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