Bestandsregulierung
Eier anstechen statt Schwäne jagen
Wo die lokale Schwanenpopulation überhandnimmt, werden Stimmen zu deren Regulierung laut. Das Anstechen von Eiern gilt dabei als schonende Methode. Mit Erfolg?
Der Höckerschwan gehört zu den grössten Vögeln der Schweiz. Was wenige wissen: Er war hier nicht immer heimisch. Der elegante weisse Vogel stammt ursprünglich aus Nordosteuropa und wurde erst im Mittelalter durch europäische Adlige als Statussymbol an die Höfe geholt. 1690 schenkte der französische König Ludwig XIV. dem damaligen Luzerner Hauptmann der Kompanie der Schweizer Garde vier Schwäne, die fortan ihre Runden auf dem Vierwaldstättersee zogen. Nach und nach wurden auch anderorts Höckerschwäne ausgesetzt, sodass die Art seit dem 19. Jahrhundert praktisch alle Seen der Schweiz bevölkert.
«Der Höckerschwan ist eine Vogelart, deren Population in der Schweiz seit den 1960er-Jahren kontinuierlich zunimmt», weiss Rebekka Reichlin, Mediensprecherin des Bundesamts für Umwelt (Bafu). Rund 700 Paare tummeln sich aktuell auf den Schweizer Gewässern. Trotzdem sind die Schwäne laut Jagdgesetz geschützt und dürfen daher das ganze Jahr hinweg nicht bejagt werden. Eine Ausnahme besteht dann,…
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