Neuseeland
Blobfisch: Vom hässlichsten Tier der Welt zum Fisch des Jahres 2025
2013 galt der Blobfisch noch als hässlichstes Tier der Welt. Nun wurde er vom «Mountains to Sea Conservation Trust» in Neuseeland zum Fisch des Jahres gewählt.
Er ist bis zu 30 Zentimeter lang, bewohnt den Meeresboden vor den Kontinentalabhängen vor Australien und Neuseeland und gilt als bedroht: Der Blobfisch wurde in Neuseeland zum Fisch des Jahres 2025 gewählt. Dieser Titel wurde ihm vom «Mountains to Sea Conservation Trust» verliehen. 1286 Neuseeländerinnen und Neuseeländer stimmten für den Blobfisch ab.
Mit knapp 300 Stimmen Vorsprung setzte er sich gegen den zweitplatzierten Granatbarsch durch. Das Rennen zwischen den beiden Tiefseefischen sei bis zum Schluss spannend gewesen, schreiben die Verantwortlichen. Zur Wahl standen insgesamt zehn Fische, wovon neun als gefährdet gelten. Dazu gehört auch der Blobfisch. Zwar sei der genaue Status seiner Erhaltung nicht bekannt, doch gerate der Blobfisch oft in die Schleppnetze von Tiefseefischern, sagt Kim Jones, Co-Direktor des Mountains to Sea Conservation Trust.
Angepasste Anatomie
Der Blobfisch lebt in Tiefen von 600 bis 1200 Metern unter dem Meeresspiegel. An diesen Lebensraum hat sich seine Anatomie angepasst. Der Körper eines Blobfisches besteht hauptsächlich aus einer grauen, gallenartigen Masse, die eine geringere Dichte als Wasser aufweist. Das ermöglicht es dem «Fisch des Jahres 2025», im Wasser zu schweben und den Auftrieb zu nutzen. Ausserdem hat der Blobfisch weder Schuppen, Muskeln, noch ein vollständiges Skelett.
Weich- und Krebstiere sowie Seeigel zählen zur Nahrung des Blobfisches. Bis seine Beute vorbeischwimmt, wartet er, halb vergraben, im Meeresboden. So werden Energie und Sauerstoff gespart.
Seit 2020 wird in Neuseeland die Wahl zum «Fisch des Jahres» durchgeführt. Mit dem Wettbewerb soll auf gefährdete Arten sowie deren Schutz aufmerksam gemacht werden. 2025 haben 5583 Neuseeländerinnen und Neuseeländer für ihren Favoriten abgestimmt. Kim Jones, Co-Direktor des Mountains to Sea Conservation Trust, zeigt sich zufrieden: «Wir sind begeistert, dass sich die Neuseeländer so sehr für unsere einheimischen Fische und die Herausforderungen, die ihr Schutz mit sich bringt, interessieren.»
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