Nicht schlecht, Herr Specht!
Wie der Buntspecht überlebt und was dem Grauspecht fehlt
Der Buntspecht sorgt für imposante Perkussion in den Wipfeln der Bäume, macht mit seinem kräftigen, langen Schnabel die wunderlichsten Dinge und baut Höhlen wie kein Zweiter. Doch mehrere seiner Kumpane sind derzeit in der Schweiz gefährdet.
Mit seinen leuchtend roten Federn am Steiss und dem puristischen schwarz-weissen Federkleid ist er nicht zu übersehen – ob in Parks, baumreichen Gärten im Stadtgebiet oder im tiefsten Wald. Eichen- und Buchenmischwälder mit viel Alt- und Totholz sind die eigentlichen Wohlfühlzonen des Buntspechts. Und obwohl er ein ausgesprochener Einzelgänger ist, darf er sich in guter Gesellschaft wähnen: Der Bestand in der Schweiz wird auf 70 000 bis 90 000 Paare geschätzt. Von Gefährdung im Moment also keine Spur. Wie schafft er das, während andere Spechtarten längst auf der roten Liste der Brutvögel der Schweiz stehen?
«Der Buntspecht ist das Multitalent unter den Spechten», sagt Stefan Bachmann, Mediensprecher von Birdlife Schweiz. «Als Generalist und dank mehreren spannenden Verhaltensweisen wie dem Ringeln oder dem Schmieden hat er sich viele Nahrungsquellen erschlossen.» Der Biologe ist vor allem beeindruckt von seiner Beharrlichkeit und der ungeheuren Kraft des Schnabels, der sich in…
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