Das Tier mit dem Schnorchel
Fast verschwunden: Die tragische Geschichte des Schabrackentapirs
Schabrackentapire aus asiatischen Regenwäldern bewegen sich unter Wasser wie Flusspferde. Ihre Nase setzen sie als Schnorchel ein. Sie sind nicht nur in ihrer Heimat selten. Auch unter Menschenobhut in Europa sind es Raritäten.
Schabrackentapire sind sehr gefährdet. In Kambodscha, Laos und Vietnam sind sie bereits ausgestorben. In Malaysia, Thailand, Myanmar und im indonesischen Sumatra gibt es noch Restbestände in zerstückelten Gebieten. Aufgrund von Ölpalmplantagen wurden grosse Teile des tropischen Regenwalds gerodet. Zudem wird die Art bejagt.
Der Direktor der Stuttgarter Wilhelma und Kurator für die Schabrackentapire, Dr. Thomas Kölpin, sagt: «Es ist nicht bekannt, wie viele Tiere es im Freiland noch gibt.» Wegen ihrer einzelgängerischen und heimlichen Lebensart sei es sehr schwierig, eine Bestandesaufnahme vorzunehmen. Der Schabrackentapir komme zwar auch in Nationalparks vor, doch ein Schutzgebiet speziell für ihn gebe es nicht.
In der Wilhelma kann er jedoch in einem separaten, begehbaren Tapirhaus im Revier der asiatischen Grosstiere beobachtet werden. Die Wilhelma ist der zoologisch-botanische Garten Stuttgarts. 2024 wurde mit Melati dort sogar ein Jungtier geboren. «Die zweite…
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