In einem neu errichteten Aquarium dauert es seine Zeit, bis sich die Wasserbiologie wunschgemäss entwickelt. Deshalb war der Fischbestand im Amazonas-Aquarium im Berner Tierpark-Vivarium bislang noch recht dürftig. Nun ist die Anlage soweit «eingelaufen», dass mehr Fische einziehen konnten, teilt der Tierpark am Mittwoch mit.

Neu seien schwarze Pacus, Augenfleck-Kammbuntbarsche und Spatelwelse eingezogen, schreibt der Tierpark. Gemeinsam mit den Rochen und Gabelbärte ziehen die majestätischen Grossfische nun im über 60'000 Liter fassenden Landschaftsaquarium ihre Kreise. 

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  Bild: © Tierpark Dählhölzli

Kein «Zierfisch»-Mischmasch
«Uns ist es wichtig, den Gästen eine Lebensgemeinschaft zu zeigen, wie sie im Amazonasbecken auch tatsächlich anzutreffen ist», so die Medienmitteilung. So soll nicht die bunte Mischung aus bekannten «Zierfischen» zu sehen sein, sondern «Arten, die sich tatsächlich ihren Lebensraum teilen».

Der Koloss im Amazonas-Aquarium ist mit einer Endgrösse von über einem Meter und einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm der Schwarze Pacu (Colossoma macropomum). Er wird in seiner Heimat in Südamerika als Speisefisch gezüchtet. Doch auch in freier Wildbahn wird er gefangen, was seinen Bestand stark dezimiert hat.