Täglich um elf Uhr stehen die Besucher des Basler Zoos erwartungsfroh vor dem Vivarium und warten auf den Spaziergang der Pinguine. Der Watschelschritt erinnert an eine zu tief sitzende Hose, die weit ausgebreiteten Flügel an die «Rrrespekt»-Pose einer echten Gang. Die kleinen Vögel sind halt die Spazier-Gang.

Esels- und Königspinguine (im Bild oben) sind für kalte Temperaturen gut ausgerüstet. Ein dicht anliegendes, festes Federkleid, eine dicke Unterhautfettschicht und eine isolierende Luftschicht zwischen Daunen und Haut halten sie schön warm. Auch Gesicht, Flügel und Beine sind so dicht befiedert, dass der Vogel nur wenig Wärme verliert. 

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Bild: zVg/Zoo Basel

Deshalb sind die Pinguinspaziergänge im «Zolli» nur im Winter möglich; in der warmen Jahreszeit wäre ihnen die Luft einfach zu heiss. Den Sommer verbringen die Pinguine im gekühlten Innengehege.

Winterfell und Bodenheizung
Tiere der gemässigten und kalten Zonen stört die Kälte nicht und auch solche, die aus wärmeren Gebieten der Erde stammen, passen sich im Allgemeinen gut an unser Klima an. Den Geparden und Löwen stehen im Zoo Basel eigens geheizte Felsen als «Bauchwärmer» zur Verfügung und so verbringen sie die Tage trotz klirrender Kälte im Freien.

Katzen sind eigentlich eher als Sonnenanbeter bekannt, Schneeleoparden machen hier die Ausnahme. Da sie ganz für ein Leben in Schnee und Eis ausgerüstet sind, schätzen sie Wärme nicht besonders. Ihr Fell ist am ganzen Körper sehr dicht, sogar die Unterseiten der Füsse sind behaart.

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Bild: zVg/Zoo Basel

Manche mögens kalt
Auch Rentiere müssen in der Natur sehr tiefe Temperaturen aushalten. Deshalb ist ihr Fell im Winter sehr lang. Darunter befindet sich ein «Unterhemd» aus besonders dichten, kurzen Wollhaaren. Speziell am Rentierfell sind die hohlen Deckhaare. Die eingeschlossene Luft verbessert die Wärmedämmung des Felles zusätzlich. Das lufthaltige, starre Haarkleid isoliert perfekt. Die Basler Winter sind für sie definitiv kein Problem.

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Bild: zVg/Zoo Basel