Am 2. sowie am 10. April 2014 hat Pinguindame «Doris» zwei Eier gelegt und diese während knapp 42 Tagen abwechslungsweise mit ihrem treuen Gefährten «Martin» bebrütet. So ist am 22. Mai zum ersten Mal überhaupt im Seeteufel ein junger Humboldt-Pinguin geschlüpft. Bei Geburt brachte der Nachwuchs (Geschlecht noch unbekannt) knapp 80 Gramm auf die Waage. Der Jungpinguin wird von den Eltern knappe 3 Monate versorgt und durch Hervorwürgen von Fisch durch den Mutterschnabel gefüttert. Der kleine «Piepmatz» wächst enorm schnell und ist momentan in der Phase, seinen Flaum gegen ein «richtiges» Federkleid zu tauschen. Erst danach ist er auch fähig, seine Federn mit der Fettdrüse wasserdicht zu machen und überhaupt zu schwimmen. Erste Ausflüge aus seiner Geburtshöhle sind nun täglich zu beobachten. Der Liebling der Besucher ist er auf jeden Fall schon jetzt. Spannend zu beobachten wird sein, wie der «Kleine» von seinen Eltern ins tiefere Wasser geführt wird.   

«Tümmeln» nur in Studen zu sehen
Seit 2005 werden im beliebten Seeländer Tier- und Erlebnispark Seeteufel die aus Nordchile und Peru stammenden Humboldt-Pinguine gehalten. Dank einem Wasservolumen von über 150‘000 Litern sowie einer mittleren Tiefe von 1,50 Meter wird den pfeilschnellen Wasservögel das für Pinguine arttypische «Tümmeln» (aus dem Wasser springen) ermöglicht, schweizweit kann dies nur im 36 Meter langen «Becken» in Studen beobachtet werden. Die grösste Anlage für Kleinpinguine hierzulande gilt auch seitens des Schweizer Tierschutzes (STS) als Vorzeigehabitat. Im Dezember 2012 wurden erstmals Weibchen der bestehenden Männerrunde zugeführt. Dies geschah via Europäischem Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Die Damen sind aus dem Zoo Pilsen (Tschechische Republik) nach Studen gekommen.