Der Balistar ist laut einer Mitteilung des Berner Tierparks der vermutlich gefährdetste Vogel der Welt: Er ist fast ausgestorben. Im Gegensatz zu den in der Schweiz lebenden Staren ist er nicht dunkel, sondern sehr hell.

Der zweite Neuling unter den Dählhölzli-Tieren ist ein rund 80 Zentimeter langer Jäger, der in den Bäumen lebt. Deshalb gehört er zur Gattung der Baumwarane. Auch der sogenannte «Reisingers Waran» stammt aus Indonesien: Sein natürlicher Lebensraum ist die Insel Misor.

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Die neue «Saimiri-Lodge». Bild: © Tierpark Dählhölzli

Totenköpfe und Komponisten
Ein Wiedersehen ermöglicht die Teil-Eröffnung des Vivariums den Besuchern unter anderem mit den Totenkopfäffchen, den Liszt-Äffchen, dem Kleinkantschil, den Goeldi-Tamarinen, dem grünen Baumpython, dem Wickelschwanzskink und den Rennvögeln.

Die Totenkopfäffchen – auch Saimiris genannt – leben nun in einer neuen «Lodge», in denen auch Kindergeburtstage gefeiert werden können. Die Liszt- Äffchen - sie erinnern mit ihrer weissen Mähne an den Komponisten dieses Namens – haben ebenfalls eine neue Anlage erhalten.

Sanierung wegen Feuchtigkeit und Salz
Ende Februar wurde das Vivarium für die Sanierungsarbeiten geschlossen. Die grosse Feuchtigkeit und das Salzwasser aus den Meeraquarien hatten den Stahl der Tragkonstruktion und das Glasdach angegriffen. Die Stahlträger sind nun saniert und darüber befinden sich neue Scheiben, welche das UV-Licht durchlassen. Die Sanierungsarbeiten für 6,3 Mio. Franken stellen das grösste Bauprojekt im Dählhölzli der letzten 30 Jahre dar.

Erst Mitte November wird hingegen das Untergeschoss wiedereröffnet: Dort machen 18 kleine und mittelgrosse Aquarien drei grossen, neuen Aquarienlandschaften Platz. Während der Sanierung des Vivariums waren die übrigen Teile des Tierparks stets offen.

Termiten haben überlebt
Als Tierpark-Direktor Bernd Schildger Ende Februar das Bauprojekt vorstellte, sprach er von einer besonderen Herausforderung durch den fünf Meter hohen Termitenhügel im Vivarium. Er kam den Gerüsten in den Weg und musste von den Angestellten behutsam von oben her gestutzt werden.

Laut der Mitteilung des Tierparks haben die Insekten den Eingriff in ihren Lehmbau überlebt. Sie trugen auch zum Überleben der Rennvögel bei: Weil sie auf Futtersuche auch zu den Vögel wanderten, wurden sie dort gefressen.