Seltsame Fische
Röhrenaale wieder im Zoo Basel zu sehen
Röhrenaale verbringen fast ihr ganzes Leben in selbstgegrabenen Sandhöhlen und sind auch sonst äusserst merkwürdige Kreaturen. Seit Oktober kann man sie im Basler Zolli bestaunen.
Ja, das sind tatsächlich Fische. Röhrenaale, um genau zu sein. Doch sehen sie weder aus wie Fische, noch benehmen sie sich so: Röhrenaale leben in selbstgegrabenen Höhlen im Boden, schwimmen nicht und haben die Gestalt einer kleinen Schlange. Seit Anfang Oktober gibt es sie wieder im Vivarium des Basler Zolli zu sehen.
Ein Dutzend der bleistiftlangen Tierchen leben seitdem im Aquarium 17, wie der Zoo Basel mitteilt. Dort verbringen sie fast ihr ganzes Leben in ihrer Wohnröhre im Sand. Abgesehen von einer kurzen Larvenphase sind sie vollständig sesshaft, leben in Kolonien von bis zu 500 Tieren und schnappen die meiste Zeit nach vorüberziehendem Plankton.
Teamwork in der Kolonie
Weil sie nicht schwimmen, sind Röhrenaale in der Kolonie auf ihre Gspändli angewiesen. Kommt beispielsweise ein Feind daher, lässt das Warnsignal eines einzelnen Röhrenaals die gesamte Kolonie schleunigst in den Boden versinken. Dabei kommt ein einzigartiges Alarmsystem zum Einsatz: Röhrenaale haben entlang ihrer Flanke drei Flecken. Zeigt ein Röhrenaal alle drei Flecken und ragt dabei mit mehr als der Hälfte seines Körpers aus dem Boden, wissen seine Nachbarn, dass keine Gefahr im Anzug ist. Zeigt er nur zwei Flecken, könnte es gefährlich werden. Ist jedoch nur ein Fleck oder keiner mehr sichtbar, weil der Fisch im Boden versunken ist, signalisiert dies höchste Gefahr.
Entdeckt wurden die Tierchen 1959 auf den Maldediven. Sie bilden eine Unterfamilie der Meeraale und leben vor allem im Indopazifik, aber auch in wärmeren Gewässern des Atlantiks und im Roten Meer.
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