Zuerst habe die Nachbarskatze «Chequer» durch Miauen um Einlass gebeten, erzählte Pete White gemäss den Manchester Evening News. Dann sei sie ihm durchs ganze Haus gefolgt und habe in angeheult. Als er dann Schmerzen in der Brust verspürte, habe er die zuerst einer Magenverstimmung zugeschrieben. Doch das eigenartige Verhalten der Katze veranlasste ihn, die Schmerzen ernst zu nehmen und eine Ambulanz zu rufen. Als diese eintraf, erlitt White einen Herzstillstand. Er wurde vor Ort notfallmässig behandelt und danach in einem Spital am Herz operiert. 

Der Vorfall hat sich am 2. Januar in der Nähe von Manchester in England ereignet. Ohne die Warnzeichen von «Chequer» hätte White die Ambulanz wohl erst später angerufen und den Anfall möglicherweise nicht überlebt. Inzwischen ist er aber wieder zu Hause und sollte sich in einigen Wochen erholt haben.

Katze spürt Tod, Hunde erschnüffeln Krebs
Pete Whites Erlebnis erinnert an Berichte über Katzen, die Diabetespatienten vor Unterzuckerung warnten, möglicherweise weil sie eine Veränderung im Geruch des Menschen wahrnahmen. Bekannt ist auch die Geschichte des Katers Oskar, der in einem Altersheim im amerikanischen Rhode Island jeweils diejenigen Demenzkranken besuchte, die wenige Stunden darauf starben.

Ähnliche Phänomene bei Hunden werden auf den Geruchssinn zurückgeführt. So werden Hunde inzwischen bewusst als Begleiter von Diabetespatienten und zum Erschnüffeln von Krebs eingesetzt.