Vier Monate nach der Anschaffung einer Bartagame entwickelte ein Achtjähriger nachts schwere Atemnot. Es war eine allergische Reaktion, deren Ursache zuerst längere Zeit nicht entdeckt wurde, wie die Vetmeduni Vienna mitteilt. Das Team um Allergologin Erika Jensen-Jarolim vom Messerli Forschungsinstitut zog auch eine Haustierallergie in Betracht und stellte schliesslich fest, dass das Kind nicht auf die Bartagame, sondern auf deren Futter – Heuschrecken – überreagierte. Als das Reptil aus dem Haushalt entfernt wurde, legten sich die Symptome.

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Reptilien wie Bartagame sind als Haustiere grundsätzlich auch für
Allergiker geeignet. Mit dem Futter ist aber Vorsicht geboten.
Bild: George Chernilevsky

Reptilien würden gerade dann oft als Haustiere gewählt, wenn in einer Familie eine Allergierisiko bestehe und Hund, Katze, Meerschweinchen vermiden werden sollten, schreibt die Vetmeduni. Jensen-Jarolim empfiehlt daher, das Reptilienfutter ausserhalb der Wohnung aufzubewahren. Auch die Reptilien selber sollten nicht in Wohnräumen gehalten werden, da unverdaute Insekten über die Ausscheidungen des Tiers ins Terrarium gelangen können. Die Studie wurde im World Allergy Organization Journal publiziert.