Die robusten Skuddenschafe fressen die Wiese unregelmässig ab und verzehren auch Brennnesseln, Brombeeren und Gehölze, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) schreibt. Mit dem Einsatz der Tiere wolle die Stadtgärtnerei testen, wie sich die Wiese danach entwickle. 

Fest stehe bereits, dass mit dem Einsatz der Schafe jener der Maschinen reduziert werde, heisst es weiter. Die Kosten für das Mieten der Schafe, das Aufstellen von mobilen Elektrozäunen und die Aufsicht seien ungefähr gleich hoch wie jene für das mehrmalige Maschinenmähen durch die Stadtgärtnerei.

Schafe mähen auch für die SBB
In anderen Kantonen sind Schafe statt Mähmaschinen schon länger bekannt. Auch die SBB sind vor Kurzem auf den Zug aufgesprungen und «beschäftigen» sei Mai 80 der seltenen Skudden. Ihre Aufgabe ist es, die Böschungen entlang den Gleisen zu mähen. 

Die Skudden sind eine vom Aussterben bedrohte Schafsrasse, die seit mehr als 1000 Jahren bekannt ist und zu den ältesten Hausschafrassen gehört. Sie stammen ursprünglich aus Ostpreussen und dem Baltikum, wo sie heute nicht mehr vorkommen. In der Schweiz ist die Rasse durch Pro Specie Rara geschützt. Es gibt noch kleine Bestände, die sich stabil entwickeln.