Vogelgrippe-Massnahmen
Betroffenheit über die Absage der Nationalen Geflügelausstellung
Lange Gesichter beim OK der Nationalen Geflügelausstellung: Die Eulachhallen in Winterthur ZH bleiben in der ersten Dezemberwoche leer. Wegen der grassierenden Vogelgrippe musste der beleibte Anlass abgesagt werden.
Das Rundschreiben von Urs Weiss, OK-Präsident der Nationalen Geflügelausstellung, hat es in sich: «Der wohl grösste Alptraum wird Wirklichkeit! Nachdem die Nationale Geflügelausstellung wegen Corona 2020 nicht durchgeführt werden konnte und auf 2021 verschoben wurde, muss sie nochmals wegen der Vogelgrippe abgesagt werden.»
Verfügt hat diese Absage das Veterinäramt. In seiner Medienmitteilung vom Mittwoch bezieht es sich auf den Fall in einer Hobby-Geflügelhaltung. Dort wurde Aviäre Influenza festgestellt, die Vogelgrippe («Tierwelt online» berichtete). Das Veterinäramt des Kantons Zürich habe die notwendigen Sofortmassnahmen veranlasst, meldet der Bund. Ob es sich um eine hochansteckende Variante handelt, werde derzeit untersucht. Bund und Kantone bereiten die nötigen Massnahmen vor, um eine Weiterverbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Schon jetzt ruft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV alle Geflügelhalter*innen auf, vorbeugenden Massnahmen zu treffen. Das Virus ist nach heutigen Erkenntnissen nicht auf den Menschen übertragbar.
Grosse Betroffenheit beim OK
Die Betroffenheit bei den Veranstaltern jedoch ist gross. Besonders, weil man einen erheblichen Mehraufwand betrieben habe, um im Vorfeld Fachinformationen bezüglich Tierschutz an Ausstellungen zu kommunizieren, wie OK-Präsident Weiss schreibt. Die Corona-Situation habe einen markant grösseren Vorbereitungsaufwand notwendig gemacht. Abgesehen von den Hunderte von Züchter*innen sowie Tausenden von Besucher*innen, die sich auf die Ausstellung freuten verweist er auch auf die vielen Zulieferdienste. Viele hätten bereits Waren für die Ausstellung produziert.
An der Absage allerdings gibt es nichts zu rütteln. Denn laut Mitteilung des Bundes haben die Fälle von Vogelgrippe bei wild lebenden Wasservögeln in Europa seit Oktober stark zugenommen. Bereits seien in mehreren Ländern erste Fälle in Geflügelbetrieben aufgetreten – eben auch in der Schweiz. Um strenge Massnahmen kommt man da nicht umhin. Auch, wenn sie mitunter weh tun.
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