Forschung
In China wird seit 10`000 Jahren Vieh gezähmt
Bisher galt der Nahe Osten als Wiege der Viehhaltung. Ein Kieferfund deutet nun darauf hin, dass zur gleichen Zeit auch in China Rinder domestiziert wurden.
Der Unterkiefer eines Rindes, der in einer Ausgrabung in Nordostchina gefunden wurde, wurde mit der C14-Methode auf ein Alter von 10660 Jahren geschätzt. Die Backenzähne zeigen spezielle Abnützungen, die gemäss den Forschern darauf hinweisen, dass das Tier in menschlicher Obhut gestanden hat. Eine DNA-Analyse ergab zudem, dass es das Tier einem anderen Rinderstamm angehörte als diejenigen Tiere, die zur selben Zeit im Nahen Osten domestiziert wurden.
Damit stellt der Fund den frühestens Nachweis von Viehhaltung in Nordostchina vor. Das wirft ein neues Licht auf die Geschichte der Viehhaltung, deren Startpunkt bisher im Nahen Osten vermutet wurde. Michi Hofreiter, Professor der Universität York und Co-Leiter der Studie: «Das Fundstück deutet darauf hin, dass die Domestizierung von Rindern ein komplexer Prozess und kein Einzelereignis war.». Die Studie wurde am Freitag im Fachmagazin «Nature Communications» veröffentlicht.
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