Agra/Indien
Kein Heizen mehr mit Kuhmist
In Indien wird Kuhmist traditionellerweise als Brennstoff verwendet. Den Einwohnern von Agra wird dies nun verboten, weil der Russ die weisse Fassade des nahegelegenen Taj Mahal zu verfärben droht.
Im Kampf gegen die Verschmutzung der berühmten weissen Fassade des Taj Mahal haben die indischen Behörden den Anwohnern der nahegelegenen Stadt Agra das Verbrennen von Kuhmist verboten. Auf diese Weise sollen Russablagerungen auf der Fassade, den Türmen und der Kuppel des Monuments verringert werden.
Dies sagte der Vorsteher des zuständigen Bezirks, Pradeep Bhatnagar, am Dienstag. Experten hatten beobachtet, dass sich das Gebäude wegen der Luftverschmutzung allmählich gelb verfärbt.
Die indischen Behörden versuchen seit längerem, die Luftverschmutzung in der Umgebung des Monuments einzudämmen, das alljährlich Millionen Touristen anlockt. Indische und US-Forscher hatten zuletzt herausgefunden, dass die Gelbfärbung vor allem auf Staub, aber auch auf Russablagerungen zurückzuführen ist.
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Getrocknete Kuhmist-«Pattys». Bild: Andrew Turner/Flickr |
Kochen mit Kuhmist
Getrockneter Kuhdung wird in Indien traditionell als Brennstoff zum Heizen und Kochen genutzt. Der frische Mist wird zum Trocknen an Hauswände geklebt. Die Bewohner Agras sollen nun angeregt werden, sauberere Brennstoffe zu verwenden. Zudem sollen mehr Haushalte Gasleitungen bekommen. Fabriken dürfen im Umkreis von 10'000 Quadratkilometern des Taj Mahal bereits seit 1996 keine Kohle mehr verbrennen.
Das riesige Grabmal wurde im 17. Jahrhundert vom Grossmogul Shah Jahan für seine im Kindsbett gestorbene grosse Liebe Mumtaz Mahal gebaut. Es zählt zum Unesco-Weltkulturerbe.
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Der Taj Mahal. Bild: Tiberio Frascari/Flickr/CC-BY-SA
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