Tausende Zuchtlachse hatten am Wochenende in Norwegen ein Unwetter zur Flucht genutzt. Durch den heftigen Wind kam es vor der Westküste Norwegens zu hohen Wellen und Schäden an den im Meer verankerten Netz-Gehegen – wodurch die Lachse entkommen konnten. Die entkommenen Tiere sind ein grosses Problem für das Ökosystem, weil sie sich mit Wildlachsen paaren und deren Genmaterial dadurch verändern.

Der Zuchtbetreiber, das norwegische Nahrungsmittelunternehmen «Marine Harvest» hat deshalb nun eine ungewöhnliche Strategie eingeschlagen: Es hat ein «Kopfgeld» auf die Tiere ausgesetzt. Für jeden lebend zurückgebrachten Lachs werde eine Belohnung von 60 Euro gezahlt, erklärte das Unternehmen am Montag. Zugleich liess es rings um den Ort des Geschehens zusätzliche Netze anbringen, um die Flüchtlinge einzufangen.