Bangladesch
Tausende wollen Mini-Kuh in Bangladesch sehen
In Bangladesch wollen sich Tausende Menschen eine Mini-Kuh anschauen – obwohl gerade ein landesweiter Lockdown herrscht. Der Bauernhof, der die Kuh namens Rani beherbergt, hatte kürzlich verkündet, sie sei mit 51 Zentimetern Höhe die kleinste Kuh der Welt.
Inzwischen habe der Hof seine Tore für Besucherinnen und Besucher angesichts der schnell steigenden Corona-Zahlen im Land geschlossen, sagte der Manager des Betriebs, Tanvir Hasan, der Nachrichtenagentur dpa am Montag. In der vergangenen Woche hätten mehr als 35 000 Menschen die 23 Monate alte Rani, die kleiner als viele Hunde ist, in der Farm südwestlich der Hauptstadt Dhaka besucht. Viele hätten Fotos mit ihr machen wollen.
Bislang hält die Kuh Manikyam aus Bangladeschs Nachbarland Indien den Titel im Guinness-Buch der Rekorde für die kleinste Kuh der Welt. Sie war demnach 2014 61,1 Zentimeter gross. Dass Guinness-Buch habe Interesse gezeigt, zu verifizieren, ob es sich nun bei Rani um die kleinste Kuh handelt, sagte Hasan. Seine Firma habe alle dazu benötigten Dokumente eingereicht.
Die Kuh wird wohl nicht grösser
Rani sei im vergangenen Jahr von einem Rinderhändler im Norden von Bangladesch gekauft worden und lebe inzwischen mit 152 Rindern auf der Farm. Am Tag lebe das knapp 59 Zentimeter lange und 26 Kilo schwere Tier mit den grösseren Artgenossen zusammen; es übernachte in einem abgetrennten bequemeren Bereich.
Nach Einschätzung des Chef der zuständigen regionalen Viehbehörde, Sajedul Islam, dürfte die kleine Bhutti-Kuh kaum mehr in die Höhe wachsen - vermutlich stamme die Kleinwüchsigkeit von Inzucht (Genetic inbreeding depletion). Solche Tiere lebten generell kürzer als Artgenossen und hätten eher Krankheiten. Islam hat die Kuh nach eigenen Worten kürzlich besucht; sie sei gesund gewesen.
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