Eine typische herbstliche Gefahr für Hunde sind die Herbstgrasmilben. Die winzigen Parasiten, die Blut saugen, halten sich am liebsten in feuchtem Gras auf. Wenn sich die Milben im Fell des Hundes einnisten und ihn beissen, verursachen sie starken Juckreiz und Hautirritationen. Es ist wichtig, nach jedem Spaziergang das Fell des Hundes zu kontrollieren, um die Milben frühzeitig zu erkennen und zu entfernen. So kann verhindert werden, dass sie sich im Fell vermehren. Es gibt auch spezielle Shampoos oder Sprays, die gegen die Milben wirken. Gegen den Juckreiz gibt es beruhigende Cremes, diese sollten aber nur in Absprache mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin verwendet werden.

Neben den Milben krabbeln im Herbst auch weiter Zecken durch das Gras. Sie sind bis zum ersten Frost aktiv und können Krankheiten wie Borreliose übertragen. Ein wirksames Zeckenmittel ist daher weiterhin unerlässlich. Eine gefundene Zecke sollte schnellstmöglich mit einer speziellen Zeckenzange- oder Karte entfernt und danach die Bissstelle gründlich desinfiziert werden.

Giftige Leckereien 

Wenn ein Hund im Herbst Kastanien, Eicheln und bestimmte Pilze frisst, stellt dies eine Bedrohung dar. Diese Lebensmittel führen zu Magen-Darm-Problemen und verursachen Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Beobachten Sie deshalb Ihren Hund gut auf den Spaziergängen und halten Sie ihn von solchen Pflanzen fern. Im Notfall kann das Auspumpen des Magens nötig werden oder bei einem Darmverschluss sogar eine Operation. Hilfreich ist, wenn der Hund schon als Welpe trainiert wird, dass er nichts vom Boden frisst.

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Unfällen und Krankheiten vorbeugen

Wie beim Menschen nehmen im Herbst bei Hunden die Krankheiten zu und auch die Unfallgefahr steigt. Mit einigen Vorsichtsmassnahmen kann man das Risiko vermindern.

  • Wenn die Temperaturen sinken, nimmt der Energiebedarf zu. Insbesondere bei aktiven Tieren ist es sinnvoll, die Energiezufuhr zu erhöhen. Neben der Menge ist auch die Qualität entscheidend: Gesunde Fette (Omega-3 / 6 – Fettsäuren, enthalten z. B. in Kokosöl und Leinöl) unterstützen die Gesundheit der Haut und des Fells, die durch den Fellwechsel und die kältere Luft beansprucht werden. 
  • Die Wege werden durch Regen und fallendes Laub rutschig. Eine rasante Bewegung auf unsicherem Untergrund kann schnell zu einer Verletzung führen. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Hund nicht zu übermütig herumtobt.
  • Zudem sind Wildtiere (z. B. Füchse oder Igel) im Herbst vermehrt aktiv, was für neugierige Hunde zu Verletzungen durch Zusammenstösse und das Einfangen von Parasiten führen kann. Behalten Sie deshalb Ihren Vierbeiner immer im Blick. 
  • Es wird früher dunkel, da ist es ratsam, in ein Leuchthalsband oder reflektierende Accessoires zu investieren – somit ist Ihr Hund auf den abendlichen Spaziergängen gut sichtbar. Alternativ gibt es auch kleine, blinkende LED-Anhänger, die am Halsband befestigt werden.
  • Für Hunde mit kurzem Fell, ältere Hunde, oder Welpen empfiehlt sich ein wärmender Mantel oder eine Hundejacke, um sie vor Kälte und Nässe zu schützen. Zusätzlich können den Hunden auch Schutzschuhe (Booties für Hunde) angelegt werden, um die Pfoten vor kalten, rutschigen oder scharfen Oberflächen zu schützen.
  • Unsere Vierbeiner rüsten sich mit dichterem Winterfell aus, um sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Regelmässiges Bürsten hilft dabei, lose Haare zu entfernen und Hautirritationen zu vermeiden.
  • Die Pfoten sind durch das kalte und feuchte Wetter belastet, demnach können die Ballen der Pfoten rissig werden. Pfotenschutzcremes helfen, Risse und Austrocknung vorzubeugen.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Sie und Ihr Vierbeiner die Herbstzeit in vollen Zügen geniessen. Und falls doch einmal etwas schiefgeht, schützt Sie die wau-miau Tierversicherung vor den finanziellen Folgen von Tierarztbesuchen.

Mehr dazu:

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