Leben retten
Erste Hilfe für Vierbeiner
Wie einem Menschen in einer Notlage zu helfen ist, lernen die meisten von uns bereits im Teenageralter. Doch auch bei Haustieren kann erste Hilfe ein Leben retten.
Ist die Katze im Kippfenster hängen geblieben, oder hat sich der Hund eine üble Schnitt- oder Bisswunde zugezogen? In solchen Fällen ist rasches Handeln gefragt. Klar gehören verletzte Haustiere sofort zum Tierarzt. Aber auf dem Weg dahin kann man oft schon einiges tun, um die Situation der Fellnase zu verbessern, oder eben leider auch zu verschlimmern. Aus diesem Grund hat die Susy Utzinger Stiftung (SUST) eine neue Broschüre herausgegeben, die Erste-Hilfe-Tipps für die häufigsten Unfälle von Hund und Katze gibt. Diese kann kostenlos auf der Website der Tierschutzorganisation bestellt werden.
Zu den beschriebenen Vorfällen gehören neben offenen Brüchen und Verbrennungen auch Atemstillstande, Augenverletzungen, Insektenstiche oder Hitzekollapse. Zu jeder dieser Situationen gibt es so einiges, worauf man achten kann. Wichtig sei in jedem Fall die richtige Lagerung für den Transport zur Tierklinik, heisst es in der SUST-Broschüre. Schwer verletzte Tiere sollte man behutsam in einer Seitenlage sichern und wenn möglich warmhalten.
Eigene Sicherheit nicht vernachlässigen
Nicht zu vergessen ist auch die eigene Sicherheit. Denn verletzte Tiere sind unberechenbar und können aus lauter Angst plötzlich zubeissen. Deshalb sollten Hunde wenn möglich angeleint werden. Für möglicherweise schmerzhaftes Anfassen ist eine Maulschlinge hilfreich. Diese sollte danach aber schnell wieder entfernt werden, um das Hecheln und allfälliges Erbrechen zu ermöglichen. Katzen kommen sofort in eine Transportbox, damit sie nicht flüchten und sich verkriechen können. Dazu am besten Lederkleidung anziehen, um sich vor schmerzhaften Kratzern und Bissen zu schützen.
Medical Training von Vorteil
Am wenigsten Schwierigkeiten hat man bei der Erste-Hilfe-Pflege von Katzen und Hunden, wenn diese durch Medical Training gewöhnt sind, untersucht zu werden. Dazu zwischendurch spielerisch Augen, Ohren und Pfoten anschauen, Puls und auch mal Fieber messen. Die ideale Körpertemperatur für Katzen liegt übrigens zwischen 38 und 39 Grad, bei Hunden zwischen 37,5 und 39 Grad.
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