Rund 500 Pfeilschwanzkrebse seien an Japans Küste verendet, achtmal mehr als üblich, schreibt die Zeitung «Asahi Shimbun». Die Pfeilschwanzkrebse leben an flachen Sandküsten tropischer Meere. An den Küste legen sie im Gezeitenbereich ihre Eier. Zwar sterben während dieser Phase regelmässig einige der Gliederfüsser, doch diesmal sei die Zahl der gestorbenen Tiere ungewöhnlich hoch, sagte Kenji Sato von der Stadtverwaltung. Experten waren sich uneins über die Gründe – möglicherweise seien gestiegenen Wassertemperaturen, Parasiten oder eine Erkrankung die Ursache.

Pfeilschwanzkrebse sind in Japan als gefährdete Art geschützt. Sie sind rund 450 Millionen Jahre alt. Charakteristisch ist ihr blaues Blut, dessen Färbung auf Kupfer als Sauerstoff-Transportmittel zurückzuführen ist. Das Blut der bis zu 85 Zentimeter grossen Krebse wird in der Medizin genutzt, um Keime in Impfstoffen, Infusionen und Geräten nachzuweisen. Es gerinnt, sobald es auf Krankheitserreger wie Coli-Bakterien oder Salmonellen trifft.