Das Äussere des Blobfischs entspricht nun wirklich nicht gerade unseren Schönheitsidealen. Doch das spielt auch keine Rolle, lebt er doch in der Dunkelheit der Tiefsee südlich von Australien. Allerdings ist er auch dort nicht sicher vor dem Mensch, seine Bestände werden durch Tiefseefischerei dezimiert.

Die Wahl des Blobfisches zum hässlichsten Tier der Welt hat denn auch nicht nur einen unterhaltsamen Aspekt: «Es ist eine unbeschwerte Weise, die Leute zum Nachdenken über den Naturschutz zu bringen», sagte Coralie Young von der Britischen Wissenschaftsvereinigung.

Das Publikum konnte abstimmen
Der Blobfisch wird nun offizielles Maskottchen der Gesellschaft zur Bewahrung hässlicher Tiere, einer Vereinigung von Komikern, die sich um bedrohte, hässliche Tierarten sorgt. Auf der Homepage der Gesellschaft heisst es: «Der Panda-Bär bekommt zu viel Aufmerksamkeit.» Die Wahl des Maskottchens erfolgte über eine Onlineabstimmung, an der sich mehr als 3000 Menschen beteiligten, wie die Veranstalter in Newcastle im Nordosten Grossbritanniens am Donnerstag bekannt gaben.

Der Blobfisch war mit 795 Stimmen der klare Gewinner des Wettbewerbs. Es folgte der Kakapo, ein seltener, eulenartig aussehender Papagei, der nicht fliegen kann und in Neuseeland lebt. Auf dem dritten Platz landete der Axolotl, ein mexikanischer Lurch, der auch als «laufender Fisch» bezeichnet wird.