Vogelwarte Sempach
Der Wiedehopf wird Atlas-Vogel
In den letzten vier Monaten hat ein breites Publikum abgestimmt, wer das Titelbild des Brutvogelatlas 2013-2016 der Vogelwarte Sempach zieren soll. Gewonnen hat ein Vogel mit Punk-Frisur.
Der Wiedehopf wurde zum Maskottchen des neuen Brutvogelatlas 2013–2016 gewählt und wird damit auch auf dessen Cover erscheinen. Dies teilte die Vogelwarte Sempach am Montag mit, die verantwortlich für die Online-Abstimmung war. Knapp 2800 Stimmen seien eingegangen; der Wiedehopf habe einen Zehntel davon geholt und sich den Sieg vor dem Rotmilan und dem Mauerläufer geholt.
Der Wiedehopf hat ein bewegtes Jahrhundert hinter sich. Noch in den Fünfzigerjahren brütete er häufig in den Hochstamm-Obstgärten des Mittellandes, schreibt die Vogelwarte in einem Communiqué. Mit der fortschreitenden Rodung der alten Obstbäume verschwand auch der Vogel mit der auffälligen Federhaube. In der Folge zog er fast nur noch in den Kantonen Wallis, Tessin und Graubünden seine Jungen auf. Damit bekam der Wiedehopf einen festen Platz auf der Roten Liste der Schweizer Brutvögel.
Deshalb begann die Vogelwarte Sempach um die Jahrtausendwende, im Wallis gezielte Fördermassnahmen für den Wiedehopf umzusetzen. In der Folge nahm sein Bestand zu. Heute brütet die Art vereinzelt auch wieder nördlich der Alpen.
Brutvogelatlas 2013–2016: Volkszählung der Brutvögel Von 2013 bis 2016 ermittelt die Vogelwarte Sempach, wo in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wie viele und welche Vögel brüten. Ziel dieser Zählung ist es, einen Überblick über den Zustand und den Wandel unserer Vogelwelt zu gewinnen. Weil Vögel auf vielfältige Lebensräume angewiesen sind, widerspiegelt ihre Situation diejenige der gesamten Natur und der Landschaft. Der Brutvogelatlas 2013–2016 wird zudem zeigen, in welchen Regionen und für welche Vogelarten Fördermassnahmen am dringendsten sind. www.vogelwarte.ch/atlas |
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