Schädlingsbekämpfung
Selbstgebaute Wanzenfallen wirken am besten
Wer von stinkenden Wanzen geplagt wird, kann sich den Kauf von Fallen mit Pestiziden sparen. Mit einer Pfanne und Abwaschmittel lässt sich mehr erreichen.
Seit rund zehn Jahren beklagen sich in der Schweiz immer mehr Leute über Wanzen in den Wohnungen. Es handelt sich meist um Marmorierte Baumwanzen, die ursprünglich aus Asien in die Schweiz eingeschleppt wurden. Sie suchen sich jeweils im Herbst einen geschützten Ort zum Überwintern, etwa eine Ritze an einem Haus oder einem Fensterrahmen. Wenn es im Frühling wärmer wird, kriechen sie hervor und verirren sich oft ins innere des Hauses.
Die Wanzen sind vollkommen ungefährlich, aber trotzdem unangenehm. Zur Verteidigung – etwa gegen den Menschen, der sie einzufangen versucht – sondern sie ein stinkendes Sekret ab. Wer die lästigen Viecher loswerden will, kann sich entweder ein Falle kaufen, die Pestizid enthält, oder selber eine giftfreie Falle basteln. Die zweite Methode ist weit effektiver, wie Forscher des Virginia Tech College zeigen konnten.
[IMG 2]
14-fach stärkere Wirkung
Es genügt, eine Pfanne oder Aluschale mit Wasser zu füllen, einen Spritzer Geschirrspülmittel hineinzugeben und das ganze unter eine Lampe zu stellen. Die Wanzen werden vom Licht angezogen, fallen ins Wasser und ertrinken. Während zwei Jahren hat das Forscherteam beobachtet, wie gut diese Falle funktionert. Und siehe da, sie erwischten damit 14 mal mehr Schädlinge als mit den käuflichen, die bis zu 50 Dollar kosten.
Der einzige Nachteil: Die Falle funktioniert nur im Haus, nicht aber in Obstgärten, wo die Wanzen in den USA grosse Schäden an Früchten und Knospen anrichten.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren