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Die Schlange schlägt zu
Wenn Giftschlangen nach ihrer Beute schnappen, geht es blitzschnell. Nun haben Forscher zum ersten Mal in Zeitlupe gefilmt, wie eine Klapperschlange zuschlägt – und ins Leere beisst.
Es ist Nacht in der Mojave-Wüste im US-Staat New Mexico. Eine Merriam-Kängururatte kommt angehüpft. Reglos liegt die Mojave-Klapperschlange auf der Lauer. Dann schlägt sie zu. Es folgt ein Schreckmoment für die Kängururatte. Doch sie entkommt.
Diese Szene wäre für das menschliche Auge bei normalem Tempo kaum wahrnehmbar. Forscher der University of California, Riverside, haben sie nun sichtbar gemacht – mit Highspeed-Kameras und Infrarot-Licht. Wie sie im Fachjournal «Scientific Reports» schreiben, sei noch nie eine Attacke einer Viper in der Wildnis auf diese Weise gefilmt worden (die Vipern sind die Familie von Giftschlangen, zu der auch die Klapperschlangen gehören).
Acht solche Beuteschläge hat das Team um Timothy Higham gefilmt. Viermal hatte die Klapperschlange Erfolg – und viermal kam die Kängururatte davon. Kängururatten scheinen also keineswegs leichte Beute zu sein. Sie haben mit ihren starken Hinterbeinen durchaus Chancen, gegen die überlegen scheinenden Schlangen zu bestehen.
Ein weiterer missglückter Jagdversuch einer Mojave-Klapperschlange. Hier beisst sie einfach ins Leere (Video: Higham lab, UC Riverside):
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Solche Räuber-Beute-Interaktionen spielen sich sehr vielfältig ab, sagt Higham in einer Mitteilung seiner Univesität. Deshalb sei es wichtig, sie in der natürlichen Umgebung zu beobachten und nicht im Labor nachzustellen, wenn man mehr über sie herausfinden wolle. So konnte das Team beispielsweise zeigen, dass die Geschwindigkeit und die Beschleunigung des Klapperschlangen-Schlags in der Wildnis teilweise viel höher waren, als bisher im Labor nachgewiesen.
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