Nach der Verordnung dürfen Schleppnetze, die Fischer über den Meeresboden ziehen, nur noch in Tiefen von bis zu 800 Metern eingesetzt werden. Diese Netze können den Meeresboden beschädigen und Riffe oder Muschelbänke zerstören. Fischer sollen ausserdem nur noch dort auf Tiefsee-Fang gehen dürfen, wo sie schon zwischen 2009 und 2011 aktiv waren. Dies soll intakte Gebiete bewahren. Zur Überwachung der Regeln sollen auf bestimmten Booten Wissenschaftler mitfahren.

Tiefsee-Fischbestände sind besonders empfindlich, da sich die Tiere nur langsam vermehren. Solche Arten machen laut EU-Kommission nur ein Prozent der Fischfänge im Nordost-Atlantik aus.