Bereits am 27. Januar habe man in Liestal die erste Erdkröte gesichtet, einige Tage später auch einzelne Grasfrösche, lässt Pro Natura Baselland in einer Medienmitteilung verlauten. Durch die ungewöhnliche Wärme seien die Tiere aus der Kältestarre geweckt worden. Normalerweise wanderten sie frühestens ab Mitte Februar zu ihren Laichplätzen. 

Sollte es aber plötzlich wieder kalt werden, stellt das die Amphibien vor Probleme. Bereits abgelegter Laich könnte erfrieren. Und auch die ausgewachsenen Tiere leiden. «Eventuell können sie sich nochmals im Laub verkriechen und fallen wieder in die Winterstarre. Schlimmstenfalls erfrieren sie», sagt Bethli Stöckli, Leiterin der Amphibiengruppe von Pro Natura Baselland. Für den zu früh abgelegten Laich werde es aber sicher Ersatz geben, sobald die Bedingungen wieder besser sind.

Damit die Amphibien sicher die Strassen überqueren können, werden nun mancherorts Zäune aufgestellt und Kessel eingegraben. Warntafeln sollen Autofahrer zur Vorsicht mahnen – und auch sonst sollten Lenkerinnen und Lenker aufmerksam sein, denn es seien sicher auch in anderen Kantonen schon Frösche und Kröten unterwegs.