Zum ersten Mal nachgewiesen
Geisterfischchen in Europa aufgetaucht
Biologen haben in Chemnitz ein bisher noch nicht in Europa aufgetauchtes Insekt entdeckt. Damit sei dem Team des Museums für Naturkunde eine «kleine Sensation» gelungen, teilte die Stadt mit.
Den Angaben zufolge handelt es sich um das zu den flügellosen und beschuppten Fischchen gehörende Insekt Ctenolepisma calva – auch Geisterfischchen genannt. Es gehört zu der Familie der Fischchen. Aus dieser sind in Deutschland bisher fünf Arten bekannt, darunter das weit verbreitete Silberfischchen. Die Biologen fanden die Insekten in einer Wohnung sowie im Museum selbst.
«Zwei Vorkommen in einer Stadt wie Chemnitz sind sicher kein Zufall, sondern ein Hinweis darauf, dass sich das tropische Fischchen aktuell bei uns ausbreitet», sagte Sven Erlacher vom Museum für Naturkunde. Die Exemplare wurden gemeinsam mit einem Wissenschaftler der Universität Lissabon bestimmt. Bisher ist nur wenig über die Insekten bekannt, die erstmals 1910 in Sri Lanka beschrieben wurden.
Erlacher ruft dazu auf, auf die Geisterfischchen zu achten und wenn möglich Fotos an das Naturkundemuseum zu schicken. Das Insekt ist den Angaben zufolge weisslich und wird bis zu acht Millimeter gross. Das Museum zeigt ab 4. Mai eine Sonderausstellung zur Invasion neuer Arten nach Mitteleuropa.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren