Dass Affen einen Sinn für Gerechtigkeit haben, ist mittlerweile bekannt. Darüber, wie Schimpansen gerecht ihr Futter teilen, hat «Tierwelt Online» vor kurzem berichtet (hier).

Doch noch fast spannender wird es, wenn man ihren Gerechtigkeitssinn vor eine Prüfung stellt. Der niederländische Zoologe und Verhaltensforscher Frans de Waal hat es ausprobiert.

Trauben sind besser als Gurken
In einem Forschungslabor hat seine Mitarbeiterin zwei Kapuzineraffen nebeneinander in Käfige gesetzt, die sich durch ein Gitter gegenseitig sehen können. Sie haben gelernt, dass sie sich ein «Leckerli» verdienen können, indem sie der Forscherin einen Stein durch eine Öffnung in der Frontscheibe «zahlen». 

Kapuzineraffen mögen Salatgurken. Und spielen das «Gurke-für-Stein»-Spiel auch gerne mit. Aber noch lieber mögen sie Trauben. Im Video oben (ab 1:19) ist nun zu sehen, was passiert, wenn einer der Affen Gurken erhält und der andere – für genau die gleiche Leistung – mit Trauben belohnt wird.

De Waal vergleicht die Reaktion des benachteiligten Affen mit dem Protest an der Wall Street vor knapp zwei Jahren.

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