Mantarochen können sieben Meter Spannweite erreichen und zwei Tonnen schwer werden – und sind völlig ungefährlich. Anmutig gleiten sie durch die Riffs der tropischen Meere. Für Taucher und Schnorchler ist es selbstverständlich, dass diese Fische lebend mehr Wert sind als tot. Mit harten Zahlen liess sich nun auch die indonesische Regierung davon überzeugen. 

Ein toter Mantarochen ergibt keine 500 Dollar. Ein lebender hingegen soll dem Tourismus in Indonesien während seines Lebens eine Million Dollar einbringen, schätzt die amerikanische Non-Profit-Organisation «Conservation International». Vergangene Woche verkündete Indonesiens Fischereiminister, dass beide bekannten Arten – der Riesenmanta und der Riffmanta – unter Schutz gestellt werden. Damit entsteht ein Schutzgebiet von rund 6 Millionen Quadratkilometern, das entspricht rund zehn Mal der Fläche Frankreichs.

Bis zu acht Stunden Kosmetik pro Tag
Mantarochen stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Sie ernähren sich von Plankton. Manta-Forscherin Andrea Marshall erklärt in einem Interview , dass sie mit ihren Flossen Geräusche erzeugen, um zu kommunizieren, und sich bis zu acht Stunden pro Tag an bestimmten Stellen im Meer von Putzfischen pflegen lassen.

[EXT 1]

Mantarochen sind wertvoll für den Tourismus in Indonesien, etwa auf Bali.