Fischerei
Kormorane schaden weniger als angenommen
Es gibt immer mehr Kormorane in der Schweiz. Diese neue Konkurrenz führt zu Unmut bei den Berufsfischern. Eine BAFU-Studie hat nun aber ergeben, dass die Wasservögel gar nicht so viel Schaden anrichten wie erwartet.
Die immer zahlreicheren Kormorane, die durch die Schweiz ziehen und hier überwintern, lösen zunehmend Konflikte mit Berufsfischern aus. Diese klagen über geringere Erträge und Schäden an Netzen und Reusen.
Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt BAFU hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften am Neuenburgersee eine Studie durchgeführt. Sie sollte ans Licht bringen, wie gross die durch Kormorane verursachten Schäden dort tatsächlich sind.
Schäden untersucht
Die Autoren der Studie haben Methoden entwickelt, wie Kormoranschäden erkannt werden können. Sie untersuchten Schäden an Fangnetzen und Reusen sowie Verletzungen an Fischen und stellten fest, ob sie von Kormoranen angerichtet wurden oder nicht.
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Dieses Rotauge weist typische Verletzungen durch den Schnabel eines Kormorans auf. Bild: © Michael Vogel/ZHAW/BAFU
Die überraschende Feststellung: Der Gesamtschaden durch Kormorane beläuft sich gerade einmal auf 1.2 bis 3.9 Prozent des Werts der jeweiligen Fänge. Verletzungen an Fischen wurden beispielsweise gleich häufig von anderen Raubfischen verursacht wie von Kormoranen.
Prävention soll helfen
Die Autoren der Studie gehen jedoch davon aus, dass die Schäden durch Kormorane künftig wegen wachsender Brutkolonien zunehmen werden. Um dies zu verhindern, haben sie eine Reihe von präventiven Massnahmen vorgeschlagen. So sollen Arbeitsabläufe verändert Fischabfälle besser entsorgt werden.
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