Das schreiben Zoologen der Universität von Florida im Fachmagazin «Herpetological Conservation and Biology». Die Tiere stammten demnach vermutlich aus mehreren Gruppen von Krokodilen, die in den vergangenen zehn Jahren von Zoos und Tierhändlern importiert wurden.

Nilkrokodile kommen normalerweise in Afrika vor. Sie können bis zu sechs Meter lang werden und fressen hauptsächlich Fische, Vögel und Insekten, aber auch grössere Säugetiere – auch Menschen. Die Alligatoren, die in Florida und Louisiana weit verbreitet sind, werden dagegen nur vier Meter lang.

Seltener sind in Florida die einheimischen Spitzkrokodile. Sie gelten als gefährdet und sind eher scheu – Angriffe auf Menschen sind äusserst selten. Das heisse, feuchte Klima Floridas ist ein idealer Lebensraum für viele eingeschleppte Tierarten, darunter asiatische Tigerpythons, afrikanische Nilwarane und Madagaskar-Geckos. Die meisten Tiere wurden wahrscheinlich von Sammlern exotischer Tiere ausgesetzt.