Elasmotherium
Urzeit-«Einhorn» lebte länger als angenommen
Wissenschaftler gingen bisher davon aus, dass das sogenannte Sibirische Einhorn bereits vor 350'000 Jahren ausstarb. Jüngste Knochenfunde deuten auf eine deutlich längere Lebensdauer hin.
Dies berichten Forscher im «American Journal of Applied Science». Nach neuesten Erkenntnissen könnte das in der Fachsprache als Elasmotherium sibiricum bekannte einhörnige Nashorn noch vor 29'000 Jahren gelebt und die Erde zusammen mit dem prähistorischen Menschen bevölkert haben. Zu diesem Schluss kamen die Forschenden durch Radiokohlenstoff-Untersuchung eines urzeitlichen Nashornschädels, der aus der kasachischen Region stammt.
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Rezente und ausgestorbene Nashornarten und Mensch im Grössenvergleich. Von unten nach oben: Sumatra-Nashorn, Spitzmaulnashorn, Panzernashorn, Breitmaulnashorn, Elasmotherium (ausgestorben) und Paraceratherium (ausgestorben). Bild: DagdaMor/CC BY 3.0 |
Die Region in Südwestsibirien «war wahrscheinlich eine Art natürlicher Zufluchtsort, wo dieses Tier viel länger überleben konnte als andere Artgenossen», sagte der Paläontologe Andrej Schipanski von der Staatlichen Universität Tomsk. Der gut erhaltene Schädel wurde an der Queen's University in Belfast analysiert.
Der Lebensraum des Urzeit-Nashorns reichte vom Fluss Don bis in den Osten des heutigen Kasachstan, wie die Autoren schreiben. Der Pflanzenfresser wog bis zu vier Tonnen und war knapp fünf Meter lang.
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