Ein dunkler, kalter Winterabend. Was gibt es da Gemütlicheres als ein Raclette in der warmen Stube? Klar gehören dazu auch Essiggurken. Die kleinen, grünen Gürkchen sind Programm beim Schweizer Winterabendschmaus. Herangewachsen und geerntet aber wurden sie an heissen Sommertagen, zum Beispiel in Lützelflüh-Goldbach (BE).

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Ausserhalb des Emmentaler Dorfs kriecht an einem Nachmittag in der zweiten Julihälfte im Schneckentempo ein Raupenfahrzeug über ein Feld. Auf beiden Seiten sitzen je zwei Frauen hintereinander, ein Planendach schützt vor den Sonnenstrahlen. In Fahrtrichtung wird beidseits ein Drahtgeflecht mit darüber wuchernden Gurkentrieben hochgeklappt. Die Ernterinnen greifen mit flinken Händen nach den unten aus dem Geflecht hängenden Gürkchen und werfen sie in Harassen in der Mitte des Fahrzeugs. Hinter ihnen legt sich der Zaun mit den Gurkenranken wieder aufs Feld.

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«Wir sind jetzt am Anfang der Ernte», sagt Simon Lehmann am Rand des Felds. Auf dem…

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