1. Den Garten aus dem Winterschlaf holen

Bevor es richtig losgeht, sollte der Garten von den Überresten des Winters befreit werden:

  • Laub, abgestorbene Pflanzenteile und Zweige entfernen. Wo es nicht stört, lasse am besten noch etwas stehen, denn einige Insekten überwintern zum Beispiel in Pflanzenstängeln und schlafen zum Teil noch.

  • Gartenmöbel und Werkzeuge reinigen. Achtung: Wespen sind bereits daran, ihre Nester zu bauen. Sei also vorsichtig, wenn du unter eine Kante greifst. 

  • Wege und Terrassen von Moos und Schmutz befreien. Das geht am besten mit einer Kombination aus Besen und Hochdruckreiniger. Prüfe vorher, ob das Material für letzteres geeignet ist.

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2. Boden vorbereiten und düngen

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für üppiges Pflanzenwachstum:

  • Beete umgraben oder lockern, um die Erde zu belüften. Dabei kann man auch gleich noch grosszügig jäten, damit die Beete frei für erwünschte Pflanzen sind.

  • Kompost oder organischen Dünger einarbeiten. Der Handel bietet eine Vielzahl von fertigen Düngern. Welchen man verwendet, hängt vom Bodentyp und der geplanten Bepflanzung ab.

  • Bodenanalyse durchführen, um Nährstoffmangel zu erkennen. Solche Analysen führen verschiedene Anbieter durch, wie zum Beispiel Hauert oder Schweizer. Dabei kann man zuhause ganz einfach selber eine Probe entnehmen und in das entsprechende Labor schicken. 

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3. Rasenpflege: Vertikutieren, Düngen, Nachsäen

Nach dem Winter braucht der Rasen besondere Pflege:

  • Rasen von Moos und Laub befreien. Was man gegen Moos im Rasen tun kann, erfährst du hier

  • Vertikutieren, um verfilzte Stellen zu lösen

  • Düngen und kahle Stellen nachsäen

  • Regelmässig mähen, sobald das Gras wächst. Das ist bei konstanten Tagestemperaturen über 10 Grad der Fall. 

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4. Bäume, Sträucher und Hecken schneiden

Der richtige Schnitt fördert gesundes Wachstum und üppige Blüte:

  • Obstbäume auslichten, um die Ernte zu verbessern. Im Zweifelsfall lässt man hier am besten den Profi ran. 

  • Sträucher zurückschneiden, bevor sie austreiben

  • Hecken in Form bringen. Aber Achtung: Damit sollte man nicht zu lange warten, denn ab März nisten bereits die ersten Vögel in Hecken. Dann sind ausgiebige Arbeiten an Hecken nicht mehr erlaubt.

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5. Frühblüher pflanzen und Beete gestalten

Frühlingsblumen bringen Farbe in den Garten:

  • Blumenzwiebeln wie Tulpen und Narzissen setzen. Diese könne nach dem Verblühen im Garten verbleiben und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus. 

  • Frühlingsblüher wie Primeln und Stiefmütterchen pflanzen. Diese sind frosthart und überstehen die noch kühlen Nächte problemlos.

  • Gemüsegarten vorbereiten und erste Sorten aussäen. Spinat, Rüebli, Radiesli können bereits jetzt schon direkt ins Beet gesät werden, und auch Knoblauch darf im Frühling gesteckt werden. Hier findest du einen Pflanzkalender für die Monate April und Mai

6. Naturschutz im Garten: Lebensräume schaffen

Ein naturnaher Garten bietet vielen Tieren einen Lebensraum:

Fazit: Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Gartenarbeit

Der Frühling ist die wichtigste Zeit im Gartenjahr. Mit der richtigen Vorbereitung, Pflege und Pflanzenauswahl schaffst du die perfekte Grundlage für eine blühende Oase. Starte jetzt mit deiner Gartenarbeit und geniesse schon bald das erste Grün!