Die steinzeitliche Höhlenkunst ist das älteste Zeugnis dafür, dass bereits unsere Ahnen mit Pigmenten und Bindemitteln ihre Ideen und Lebenswelten visuell festhielten. Vor allem Gesteine und Erze dienten als Rohstoffe zur Farbherstellung. Rot extrahierten die Höhlenmaler aus Eisenoxiden und -hydroxiden, Gelb aus Goethit und Ton, Braun aus Brauneisenerz und Schwarz aus Mangandioxid und Kohle von Knochen, Horn oder Zahnbein. Damit die Farben besser auf den rauen Felsoberflächen hafteten, wurden die Pigmente mit Kalk und Wasser vermengt. Manchmal gelangte auch Harz oder Blut als Bindemittel zum Einsatz. In Europa gibt es unzählige Höhlen mit Malereien, die Einblick ins bewegte Leben unserer Vorfahren geben. In Frankreich ist vor allem die Höhle von Lascaux eine Reise wert, in Spanien sticht die Höhle von Altamira hervor.

Rot werden

Zu den berühmtesten tierischen Farbstoffen zählt Purpur. Die edle rotviolette Farbe war im antiken Rom und später in der Kirche ein Symbol für Adel und…

Möchten Sie diesen Artikel lesen?

Lesedauer: 4 Minuten

Diesen Artikel für Fr. 1.50 kaufen.

Artikel kaufen

Ein Abo der TierWelt kaufen.

Zum Aboshop

Haben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.