Damit die Schale die Farbe besser annimmt, das Ei vor dem Wasserbad mit Essig reinigen. Je nach Wahl der Pflanzen lohnt es sich, die Kräuter, Gemüse oder Beeren zuerst ohne Eier für einige Zeit (20 bis 60 Minuten) simmern zu lassen, um intensivere Farben im Sud zu erzeugen.

Bevor das Ei gekocht wird, können Verzierungen angebracht werden: Hierfür kleine Pflanzenblätter und -blüten sammeln und dann die Eier mitsamt den Blättern, welche mit ein bisschen Wasser an die Schale geklebt werden, in einem Nylonstrumpf kochen. Oder Bänder um das Ei legen bzw. Motive mit Klebestreifen abkleben. Filigrane Muster entstehen auch mithilfe von Zitronensaft oder Essig. Hierfür ein Wattestäbchen in die Säure tauchen und Muster auf dem bereits gefärbten Ei anbringen. Eine andere Möglichkeit ist es, mit einem spitzen Gegenstand nach dem Färben in die Schale zu ritzen.

Diese Ausgangsmaterialien eignen sich zum Färben:

  • Gelbe Farbtöne: Birkenblätter, Safran, Kamillenblüten, Kurkuma, Karotten
  • Blaue Farbtöne: Holunderbeeren, Heidelbeeren, Rotkraut
  • Grüne Farbtöne: Johanniskraut, Efeublätter, Spinat, Peterli, Brennnessel
  • Rote Farbtöne: Randen, schwarze Johannisbeeren
  • Braune Farbtöne: Kaffee, Schwarztee, Zwiebelschalen

Anleitung

  1. Kräuter und Pflanzen zusammen mit den Eiern in einen Kochtopf geben und mit Wasser auffüllen. Aufkochen und während 20 Minuten köcheln lassen.
  2. Wem nach 20 Minuten die entstandene Eierfarbe gefällt, giesst das Wasser ab. Wer eine intensivere Färbung wünscht, kann den Topf vom Herd nehmen und die Eier für weitere 2 bis 4 Stunden oder über Nacht bei Zimmertemperatur im Sud ziehen lassen.
  3. Eier aus dem Sud fischen, abtrocknen und mit Öl einreiben. Das verleiht ihnen zusätzlichen Glanz und Farbintensität.