Die Samen des oft als Unkraut betitelten Gewächs gelten als echte Vital­booster, die bei all­gemeiner Müdig­keit, Er­schöp­fung und Leis­tungs­schwäche ein­gesetzt werden. Besonders zu empfehlen sind sie für Menschen, die viel Sport treiben und sich vegan ernähren. Ein weiteres Plus: Brenn­nessel­samen sollen für kräftiges, glänzen­des Haar sorgen und auf natür­liche Weise die Sehkraft unter­stützen. Und der römische Dichter Ovid schwärmte gar von einer aphrodisierenden Wirkung in Kombination mit Pfeffer.

8 Tipps für die Ernte:

1. Die Mittagszeit an sonnigen, warmen Tagen ist am besten zum Sammeln geeignet. Dann sind die Samen trocken, das Risiko für Schimmelbildung ist entsprechend klein.

2. Ein Oberteil mit langen Ärmeln und Gartenhandschuhe tragen.

3. Nicht an Strassen oder auf Äckern ernten wegen möglicher Verunreinigungen mit Düngemitteln oder Abgasen. Gute Standorte sind der Waldrand und Gärten.

4. Es empfiehlt sich, die weiblichen Samen zu sammeln. Sie sind grün oder braun und herabhängend.

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Sonntag, 12. Dezember 2021
5. Samenstränge abschneiden und in einen Plastiksack oder ein Gefäss fallen lassen.

6. Die Samen können frisch oder getrocknet im Salat, Müesli, in Suppen oder Smoothies verwendet werden. Sie eignen sich auch hervorragend als Basis für ein Pesto.Zur Herstellung von Tee die Samen grob mit einem Mörser zerkleinern, einen Teelöffel mit heissem Wasser übergiessen und für zehn Minuten ziehen lassen.

7. Blütenstände zum Trocknen auf einem sauberen Küchenhandtuch auslegen. Je nach Witterung und Wärme trocknen die Samen innerhalb von ein bis drei Tagen. Sie lassen sich dann ganz einfach vom Blütenstrang abziehen.

8. Zur Aufbewahrung eignet sich ein Schraubglas, das im Dunkeln gelagert werden sollte. Die Samen halten sich darin mindestens ein Jahr lang.